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Biathlet Benedikt Doll hat zum Start seiner Abschieds-Tournee am legendären Holmenkollen ein Rennen zum Vergessen erlebt. Der 33-Jährige kam beim Weltcup in Oslo im Einzel über 20 km nach sieben (!) Schießfehlern weit abgeschlagen als 74. ins Ziel. So schlecht war der Routinier in seiner erfolgreichen Karriere im Weltcup noch nie platziert. Bisher war Rang 60 beim Sprint in Hochfilzen vor über drei Jahren sein Tiefpunkt gewesen.
Doll wird nach den noch ausstehenden drei Weltcups seine Laufbahn beenden. Er gewann in dieser Saison bereits zwei Sprints, insgesamt holte er sechs Weltcupsiege und stand 20-mal auf dem Podest. Bei Großereignissen sammelte er acht Medaillen, unter anderem WM-Gold im Sprint 2017.
Auch für den Rest der deutschen Mannschaft verlief das Rennen nicht nach Wunsch. Beim Sieg von Sturla Holm Lägreid war Johannes Kühn mit zwei Fehlern auf Rang zwölf der beste Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV). Justus Strelow (2) wurde 17., Roman Rees (1), der sogar noch Chancen auf die kleine Kristallkugel hatte, landete auf Rang 25.
Die Disziplinwertung im Einzel holte sich Johannes Thingnes Bö (Norwegen), Rees wurde Dritter. Dem Dominator reichte ein fünfter Platz. Sein Teamkollege Lägreid siegte vor Tarjei Bö und Vetle Sjaastad Christiansen.
Nach den Einzeln sind am Samstag am Holmenkollen die Massenstarts der Frauen (13.20 Uhr) und der Männer (15.20 Uhr) geplant. Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Oslo noch Single-Mixed- und Mixed-Staffel auf dem Programm, ehe es für die Teams nach Übersee geht. Zum Abschluss des Winters finden in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und Canmore (Kanada/14. bis 17. März) noch zwei Weltcups statt.
I.Widmer--NZN