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Das Dutzend im "Riesen" ist voll - und die historische 13 steht auch schon: Ausnahme-Skirennläufer Marco Odermatt hat seinen zwölften Riesenslalom-Weltcupsieg in Folge gefeiert und nimmt bedrohlich Kurs auf die Rekordmarke des großen Ingemar Stenmark, der einst bei 14 Riesentorläufen nacheinander triumphiert hatte.
Der Schweizer Odermatt, der bereits als Gesamtweltcupsieger und Gewinner der Riesenslalom-Kristallkugel feststeht, stürmte in Aspen/Colorado nach Rang drei im ersten Durchgang noch nach ganz vorne. Damit hat er bereits 13 Saisonsiege auf dem Konto - mehr erreichte kein Mann, genauso viele verbuchten in der Weltcup-Geschichte nur der Schwede Stenmark (1979) sowie die Österreicher Hermann Maier (2001) und Marcel Hirscher (2018).
"Es ist verrückt. Ich wusste, dass ich attackieren muss", sagte Odermatt, der nach einem Fehler zu Beginn des zweiten Laufs im unteren Teil förmlich dem Ziel entgegenflog. Letztlich siegte er mit 0,34 Sekunden vor seinem Landsmann Loic Meillard, Dritter wurde der Norweger Timon Haugan (+0,58).
Als bester Deutscher belegte Parallel-Weltmeister Alexander Schmid (Fischen) mit gut zwei Sekunden Rückstand auf den alles dominierenden Odermatt den zwölften Rang. Fabian Gratz (Altenau) auf Rang 25 (+5,22) und Anton Grammel aus Kressbronn als 27. (+12,00) ergatterten noch ein paar Weltcup-Punkte.
Odermatt kann in einer Saison für die Geschichtsbücher noch nachlegen: In Kranjska Gora und Saalbach-Hinterglemm stehen noch Riesenslaloms auf dem Programm, zudem ist der 26-Jährige längst auch ein Siegfahrer in Abfahrt und Super-G - hier wird beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm noch gefahren.
R.Schmid--NZN