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Skilangläuferin Coletta Rydzek hat beim Weltcup in Lahti überraschend die erste Podestplatzierung ihrer Karriere erreicht. Die 26 Jahre alte Oberstdorferin musste sich im Freistil-Sprint nur der Norwegerin Kristine Staavas Skistad geschlagen geben und sorgte einen Tag nach dem zweiten Platz von Victoria Carl über 20 km für das nächste Topergebnis für das deutsche Team.
Rydzek erreichte zum dritten Mal in ihrer Karriere ein Sprintfinale und setzte sich im Kampf um Rang zwei vor den favorisierten Schwedinnen Maja Dahlqvist und Linn Svahn durch.
Für die Familie Rydzek bleibt Lahti damit ein gutes Pflaster: Bruder Johannes Rydzek hatte bei der WM 2017 viermal Gold in der Nordischen Kombination geholt.
Carl scheiterte am Tag nach dem harten Zwanziger in der Qualifikation und sammelte nur wenige weitere Punkte im Kampf um das historisch beste Ergebnis einer deutschen Läuferin im Gesamtweltcup. Carl, die 24 Stunden zuvor ihren zweiten Weltcupsieg nur um 1,9 Sekunden hinter der Finnin Krista Pärmäkoski verpasst hatte, kam in der Vorausausscheidung nicht über Platz 35 hinaus und verfehlte das Viertelfinale der besten 30 um 37 Hundertstel.
Im Gesamtweltcup liegt Carl weiter auf Platz vier, diesen Platz hatte auch Evi Sachenbacher als bislang beste deutsche Frau 2002/03 und 2005/06 erreicht. Im Distanzweltcup schob sich Carl auf Platz zwei vor.
Im Männersprint erreichte Marius Kastner (Neubau) bei seinem sechsten Einzel-Weltcup erstmals das Halbfinale und wurde Elfter. Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo siegte wie am Vortag und steht nun bei 79 Weltcupsiegen.
F.E.Ackermann--NZN