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Australiens Star-Fußballerin Sam Kerr hat in ihrer Wahlheimat Großbritannien Ärger mit der Justiz. Die Stürmerin vom FC Chelsea muss sich wegen angeblicher rassistischer Beleidigung eines Polizeibeamten vor Gericht verantworten.
Wie die Polizei in London mitteilte, soll sich der entsprechende Vorfall Ende Januar 2023 ereignet haben. Demnach habe sich ein Streit zwischen Kerr und dem Beamten an der Reaktion des Polizisten auf ihre Beschwerde über eine vermeintlich überhöhte Taxigebühr entzündet.
Kerr plädierte bei einer Anhörung am Montag per Videoschalte auf nicht schuldig. Der Prozess wird für Februar 2025 erwartet. Der Vorwurf des "bedrohlichen, missbräuchlichen oder beleidigenden" Verhaltens kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.
Australiens Nationaltrainer Tony Gustavsson erklärte am Dienstag, er habe noch nicht mit seiner Kapitänin sprechen können. Es sei noch zu früh um zu sagen, ob die Anschuldigungen Kerr von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris in diesem Sommer ausschließen würden.
Kerr fällt ohnehin noch mehrere Monate aus. Seit Anfang der zweiten Januar-Hälfte kann die 30-Jährige, die zu den weltweit bestbezahlten und bekanntesten Fußballerinnen gehört, wegen einer Kreuzbandverletzung nicht spielen. Kerr ist bei Chelsea Teamkollegin der deutschen Spielerinnen Melanie Leupolz, Sjoeke Nüsken und Ann-Katrin Berger.
Der Geschäftsführer von Football Australia nannte die Anschuldigungen beunruhigend. "Wir haben unsere eigenen Fragen. Wir müssen herausfinden, was tatsächlich passiert ist", sagte James Johnson.
F.E.Ackermann--NZN