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Die Urheberin der Vorwürfe gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist beim Weltmeister-Rennstall offenbar suspendiert worden. Das berichtete am Donnerstag vor dem Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien unter anderem die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach sei die Mitarbeiterin vom Dienst freigestellt, dies stehe in direktem Zusammenhang mit der internen Untersuchung des Falles. Diese wurde vor rund einer Woche abgeschlossen.
Das Team, Rennstall des Weltmeisters Max Verstappen, könne "die individuelle Situation von Angestellten nicht kommentieren", sagte ein Sprecher bei AFP. Ganz ähnlich äußerte sich Horner selbst am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Dschidda. Auch der Red-Bull-Konzern, der die Untersuchung durch einen Ermittlungsanwalt hatte durchführen lassen, kommentierte die Angelegenheit auf SID-Anfrage zunächst nicht.
Die Mitarbeiterin hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, das ist seit Anfang Februar bekannt. Der Konzern hatte das Ergebnis einer wochenlangen Untersuchung am 28. Februar in einer knappen Pressemitteilung verkündet. Die Beschwerde sei abgewiesen worden, "die beschwerende Partei" habe das Recht, Berufung einzulegen, hieß es darin unter anderem.
Details zu den Anschuldigungen wurden bis heute nicht bekannt gegeben. Einen Tag nach Verkündung des Untersuchungsergebnisses hatte ein anonymer Absender eine Email an hochrangige Vertreter der Formel 1, des Weltverbandes FIA sowie an zahlreiche Berichterstatter geschickt. Darin angebliche Informationen zum Fall Horner.
Zudem forderte Jos Verstappen, der Vater des Weltmeisters, am vergangenen Wochenende den Rücktritt von Teamchef Horner. "Es wird hier Spannungen geben, so lange er in seiner Position ist", wurde der 51-Jährige von der englischen Daily Mail zitiert: "Das Team läuft Gefahr, zerrissen zu werden."
T.L.Marti--NZN