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Auch Lewis Hamilton hat eine Meinung zur Unruhe bei Red Bull Racing - und sieht unter anderem die prominente Rolle von Jos Verstappen kritisch. Der Vater von Weltmeister Max Verstappen hatte zuletzt den Abgang von Teamchef Christian Horner als notwendig bezeichnet.
"Ich kenne nicht die Details, weiß nicht, worauf er seine Aussagen stützt", sagte Hamilton im Vorfeld des Großen Preises von Saudi-Arabien (Samstag, 18.00 Uhr MEZ/Sky): "Aber am Ende des Tages ist er nicht Teil des Teams, er ist ein Elternteil. Das ist also nur eine Meinung, aber sie ist sicher nicht hilfreich."
Jos Verstappen ist seit dem Aufstieg seines Sohnes in die Formel 1 im Jahr 2015 ein Dauergast in der Garage, der 52-Jährige war selbst einst Pilot in der Königsklasse. Im Anschluss an die interne Untersuchung bei Red Bull, eine Mitarbeiterin hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, stellte er sich nun öffentlich gegen den Teamchef. Sein Sohn vermeidet es weiterhin, in dieser Sache eine Seite zu wählen.
Hamilton indes sieht zu viel Einfluss eines Elternteils in der Karriere des Kindes grundsätzlich als problematisch an. "Das ist ein sehr schmaler Grat", sagte der Rekordweltmeister: "Als Fahrer kann man sehr leicht fehlgeleitet werden von Menschen, die dir etwas ins Ohr flüstern und dich vielleicht nicht immer in die richtige Richtung führen."
Hamilton selbst war zu Beginn seiner Karriere durch seinen Vater betreut und begleitet worden. Dies belastete die Beziehung der beiden allerdings, Hamilton suchte sich in der Folge daher professionelle Manager. "Es ist schwierig, weil dein Vater einfach dein Vater sein soll", sagte er nun: "Aber wenn das Geschäft ins Spiel kommt, macht das die Dinge wirklich kompliziert."
M.J.Baumann--NZN