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Leichte Entwarnung bei Kapitän Johannes Golla und Jannik Kohlbacher - Hendrik Pekeler bleibt eine Option: Die deutschen Handballer sind trotz personeller Sorgen guter Dinge in die Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation gestartet. Die angeschlagenen Kreisläufer Golla und Kohlbacher reisten am Montag nach Hannover, wo von Donnerstag bis Sonntag die Paris-Tickets vergeben werden. 2016-Europameister Pekeler steht aber auf Abruf bereit.
"Aktuell glaube ich, dass wir mit dem aktuellen Kader zurecht kommen werden. Wir haben momentan nicht vor, Veränderungen vorzunehmen", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer bei einem Medientermin am Montag.
Kromer berichtete aber auch von einem Telefonat von Bundestrainer Alfred Gislason mit Pekeler und erinnerte an die Möglichkeit, bis eine Stunde vor dem Spiel Wechsel vornehmen zu können. "Der Weg nach Hannover ist von nirgends weit", sagte er. Der Kieler Pekeler, der im Januar aus der Nationalmannschaft verabschiedet worden war, hatte Gislason im Vorfeld zugesichert, im personellen Notfall bereitzustehen.
Golla (Fußverletzung) und Jannik Kohlbacher (Schulter) hatten sich am Bundesliga-Wochenende Blessuren zugezogen. Ob sie in den Spielen gegen Algerien (Donnerstag, 17.45 Uhr/Sport1 und Dyn), Kroatien (Samstag, 14.30 Uhr/ZDF und Dyn) und Österreich (Sonntag, 14.10 Uhr/ARD und Dyn) voll einsatzfähig sind, ist weiterhin fraglich. Bislang verzichtete der DHB aber auf eine Nachnominierung.
"Sie werden sich erstmal dem Doktor vorstellen. Es jagt uns aber keine Riesen-Sorgenfalten auf die Stirn", sagte Kromer. Man werde behutsam schauen, wann die beiden voll ins Training einsteigen können. Mit Youngster Justus Fischer hatte der dritte DHB-Kreisläufer bereits im Vorfeld des Lehrgangs verletzungsbedingt abgesagt.
Nur die zwei besten Teams aus der deutschen Vierergruppe lösen in den kommenden Tagen das Ticket für das olympische Turnier in Frankreich. "Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist ein ganz, ganz großes Ziel. Es ist eine große Aufgabe", sagte Kromer. Die deutsche Mannschaft habe "keine leichte Gruppe" und mit Kroatien und Österreich "zwei Gegner vor der Brust, gegen die wir bei der EM im Januar nicht gewinnen konnten". Gegen Österreich hatte die DHB-Auswahl remis gespielt (22:22), gegen Kroatien 24:30 verloren.
F.Schneider--NZN