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Kein Königsklassen-Coup - und auch keine Klub-WM: Superstar Cristiano Ronaldo ist mit Al-Nassr im Viertelfinale der asiatischen Champions League ausgeschieden. Der saudi-arabische Verein aus Riad unterlag Al-Ain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Elfmeterschießen mit 1:3 und verspielte damit auch seine Chance auf eine Teilnahme an der neuen Klub-Weltmeisterschaft 2025.
Bei der Entscheidung vom Punkt war Ronaldo der einzige Spieler seiner Mannschaft, der einen Elfmeter verwandelte. In der regulären Spielzeit hatte Al-Nassr aus einem 0:2 noch ein 3:2 gemacht und sich so nach dem 0:1 im Hinspiel in die Verlängerung gerettet. Dort traf Al-Ain zwar zum Ausgleich, ehe Ronaldo mit einem verwandelten Strafstoß in der 118. Minute das Elfmeterschießen erzwang. Nach dem Spiel kam es zu einer Rudelbildung zwischen vereinzelten Spielern und Betreuern, Ronaldo war daran nicht beteiligt.
Ronaldo droht mit Al-Nassr eine titellose Saison. In der Saudi Pro League hat der millionenschwere Verein mit zwölf Punkten Rückstand auf Al-Hilal nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Einzig im nationalen Pokal kämpfen Ronaldo, Sadio Mane und Co. noch um den Titel. Dort steht Al-Nassr im Halbfinale.
Beim aufgeblähten und umstrittenen neuen Premium-Produkt von FIFA-Präsident Gianni Infantino, der Klub-WM 2025, wird Ronaldo durch das Viertelfinal-Aus fehlen. Von den vier Startplätzen aus Asien sind bereits zwei an die vorherigen zwei Champions-League-Sieger Al-Hilal und Urawa Red Diamonds vergeben. Der dritte geht an den Gewinner der laufenden Königsklassen-Saison - und Startplatz vier wird über eine Rangliste der asiatischen Fußball-Konföderation AFC vergeben. In diesem besitzt Ronaldos Klub einen großen Rückstand auf den möglichen Qualifikationsrang.
Die Klub-WM wird vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA in einem neuen Format ausgetragen. Gespielt wird im bisherigen Modus der bisherigen WM-Turniere: Es gibt acht Gruppen mit je vier Teams. Das heißt: Die beiden Ersten jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein. Ab dort geht es im K.o.-Modus weiter. Aus Deutschland stehen Rekordmeister Bayern München und Borussia Dortmund als Teilnehmer fest.
Y.Keller--NZN