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Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat sich nach seinem kleinen Tief von Oslo stark zurückgemeldet und beim Weltcup in Trondheim seine zwölfte Podestplatzierung in der laufenden Saison nur knapp verpasst. Der 28-Jährige aus Ruhpolding kam zum Auftakt der zweiten Station der Raw-Air-Tournee beim Sieg des Japaners Ryoyu Kobayashi auf Platz vier.
Nach Sprüngen auf 101,5 und 99,5 m (277,6 Punkte) von der neu errichteten Granasen-Schanze fehlten Wellinger umgerechnet gut zwei Meter zum Podest. Beim Probelauf für die WM 2025 an gleicher Stelle sammelte Wellinger zudem wichtige Erkenntnisse. Bei der ersten Raw-Air-Station in Oslo war er am vergangenen Wochenende nicht über die Plätze 20 und acht hinausgekommen.
Kobayashi (280,9) setzte sich bei seinem erst zweiten Saisonsieg mit Flügen auf 106,0 und 99,0 m knapp vor dem slowenischen Routinier Peter Prevc (280,0) durch, der seinen ersten Sieg seit vier Jahren verpasste. Dritter wurde der Österreicher Jan Hörl (279,0), Landsmann Stefan Kraft baute mit Platz fünf die Tournee-Führung aus.
Beim einzigen kompletten Normalschanzen-Wettkampf der Saison - das Springen in Szczyrk war im Januar im ersten Durchgang abgebrochen worden - zeigte auch Philipp Raimund (Oberstdorf) als Sechster eine starke Leistung. Pius Paschke (Kiefersfelden) kam auf Platz 17, Stephan Leyhe (Willingen) belegte nach einem starken zweiten Sprung noch Platz 23.
Karl Geiger (Oberstdorf) steckt weiter tief in der Krise und verpasste als 36. zum vierten Mal in Folge einen zweiten Durchgang - eine solche Serie hatte der einstige Kleinschanzen-Spezialisten zuletzt im Jahr 2016 durchleben müssen. Auch Constantin Schmid (45.) sprang deutlich am Finale vorbei.
In Trondheim findet am Mittwoch (16.00 Uhr) ein weiteres Einzelspringen statt, diesmal auf der Großschanze. Abgeschlossen wird die Raw-Air-Tournee am Wochenende beim Skifliegen in Vikersund.
A.P.Huber--NZN