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Der deutsche Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan fiebert beim englischen Meister und Premier-League-Spitzenreiter Manchester City dem Gipfel am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) bei Verfolger FC Liverpool entgegen. "Für den Moment ist es wirklich das größte Spiel des Kontinents. Die beiden besten Mannschaften der besten Liga treffen aufeinander", beschrieb der 31-Jährige in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) die Wertigkeit des Duells.
Der Stellenwert des Spitzenspiels lässt sich nach Gündogans Meinung auch an deutschen Medien ablesen. "Wenn ich mir die Berichterstattung in Deutschland rund um dieses Wochenende anschaue, dann scheint auch dort für den Moment das Interesse an diesem Spiel größer zu sein als an der eigenen Bundesliga", sagte der gebürtige Gelsenkirchener.
Sportlich will Gündogan in der Begegnung, in die seine Citizens mit einen Punkt Vorsprung gehen, möglichst die Grundlage für das womöglich erfolgreichste Kalenderjahr seiner Karriere legen.
Durch die Meisterschaft im Fußball-Mutterland würde der frühere Dortmunder und Nürnberger jedenfalls den ersten Schritt zu einem persönlichen Triple machen, ehe wiederum mit Manchester die Champions League und am Jahresende mit der Nationalmannschaft der Griff nach dem WM-Titel noch auf der Agenda des Mittelfeldstars stehen.
"Alle drei Titel zu gewinnen, wäre fast zu schön, um wahr zu sein. Ehrlich gesagt wären auch schon zwei von drei absolut überragend. Wahrscheinlich sind das die drei am schwierigsten zu gewinnenden Titel im Weltfußball überhaupt", äußerte er.
Nicht zuletzt aufgrund seines Alters hat die WM für Gündogan oberste Priorität. "Der WM-Pokal steht auf der Wunschliste sehr weit oben. Vielleicht spiele ich noch mal eine EM, aber für eine weitere WM müsste schon noch einiges zusammenkommen. Daher wird das wohl meine letzte Chance sein", betonte der Spielmacher und deutete einen Rücktritt aus dem Team von Bundestrainer Hansi Flick nach der Heim-EM 2024 in Deutschland an.
Sein frisch erworbener Status als erfolgreichster Torschütze der Premier League aus Deutschland hat für Gündogan einige Bedeutung. "Ich hatte diese Statistik ehrlich gesagt gar nicht so auf dem Zettel. Erst als ich nach dem Spiel darauf angesprochen wurde, wurde mir das bewusst", sagte Gündogan über sein 34. Tor in der englischen Meisterschaft in der Vorwoche: "Das ist eine schöne Sache."
S.Scheidegger--NZN