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Die Fans des VfB Stuttgart haben sich in den Machtkampf beim Tabellendritten der Fußball-Bundesliga eingeschaltet. "Mitglieder verkauft und verraten - ihr habt zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu korrigieren", stand auf einem Banner, das am Samstag im Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim (3:0) im Gästeblock gezeigt wurde. An wen das Banner konkret gerichtet war, blieb unklar.
Die 54 Jahre alte Rechtsanwältin Tanja Gönner wurde am vergangenen Dienstag an die Spitze des Aufsichtsrates gewählt, die frühere Ministerin in Baden-Württemberg folgte auf Vereinspräsident Claus Vogt. Vogt wehrt sich gegen seine Abwahl und beruft sich dabei auf ein Versprechen des früheren Präsidenten Wolfgang Dietrich. Dieser hatte im Rahmen der Ausgliederung der Profisparte 2017 erklärt, "dass der gewählte Präsident des e.V. auch das Kontrollgremium anführen müsse".
Der Vorstand der Schwaben rief am Freitag zu Ruhe und Geschlossenheit auf. Die aktuelle Situation auf vereinspolitischer Ebene sei "eine besondere Belastung auf praktisch allen Ebenen und kommt zur Unzeit", hieß es in einer Stellungnahme. Das Gremium um den Vorsitzenden Alexander Wehrle wolle in einer "kompakten Arbeitsgruppe aktiv an der formalen Klärung bestehender Problemstellungen" arbeiten.
S.Scheidegger--NZN