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Die deutschen Biathleten haben in der letzten Verfolgung des Winters den gewünschten Angriff in Richtung Podest deutlich verpasst. Beim nächsten Sieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö (3 Schießfehler) in Canmore belegte Philipp Nawrath als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach einer Strafrunde den elften Platz. Der Rückstand des 31-Jährigen zur Spitze betrug etwas über zwei Minuten.
Auch Benedikt Doll enttäuschte erneut bei dem letzten Weltcup seiner Karriere. Der Schwarzwälder, der nach dem Sprint mit einer großen Hypothek in das Rennen gegangen war, belegte nach drei Fehlern nur den 26. Rang (+3:10,4 Minuten). Besser lief es für Justus Strelow, der ohne Fehler am Schießstand 15. wurde (+2:15,1).
Hinter Strelow belegte Philipp Horn (2/+2:24,5) den 17. Platz, Danilo Riethmüller (2/+2:59,2) landete auf Rang 23. Johannes Kühn, als Achter in das Rennen gegangen, erreichte nach fünf Schießfehlern nur Rang 28 (+3:21,5), Roman Rees belegte Platz 29 (2/+3:22,8).
Dominator Bö sicherte sich seinen zweiten Gesamtweltcupsieg nacheinander, es ist das fünfte Gelbe Trikot in den vergangenen sechs Jahren. Bei seinem fulminanten Sprintsieg am Freitag hatte sich der Norweger bereits einen Vorsprung von über einer Minute herausgelaufen. Im Jagdrennen brachte er den nächsten Erfolg vor Sebastian Samuelsson und Eric Perrot ins Ziel. Bö gewann zudem auch die kleine Kristallkugel in der Verfolgungswertung.
Am Sonntag steigt in Canmore das große Weltcupfinale. Mit den jeweiligen Massenstarts der Biathletinnen (18.10 Uhr) und Biathleten (22.20 Uhr/alles ZDF und Eurosport) endet die lange Saison.
F.E.Ackermann--NZN