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Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl hat ihre bislang stärkste Saison gekrönt. Beim Finale im schwedischen Falun sicherte die 28-Jährige aus Zella-Mehlis als Siebte im abschließenden 20-km-Massenstartrennen den vierten Platz im Gesamtweltcup ab und egalisierte damit das beste deutsche Frauen-Ergebnis der Geschichte. Als Zweite der Distanzwertung gelang Carl zudem die historisch beste Platzierung einer deutschen Läuferin.
"Ich brauche einen Moment, bis ich das realisiere. Ich bin total happy und super dankbar. Heute war es am Ende nur noch Kampf. Ich bin mit der ganzen Saison mehr als zufrieden", sagte Carl. Auch Cheftrainer Peter Schlickenrieder war voll des Lobes: "Das ist schon groß, das hätte zu Beginn des Trainingsjahres keiner vermutet. Das ist ein toller Lohn für 110.000-prozentige Überzeugung."
Carl lag nach einem sehr schnellen Freistilrennen 17,7 Sekunden hinter Tagessiegerin Jessie Diggins aus den USA, die damit zur großen Gewinnerin des Winters wurde: Mit dem Erfolg sicherte sich Diggins zum zweiten Mal nach 2020/21 den Gesamtweltcup, als Siegerin der Distanzwertung stand die 32-Jährige seit Samstag fest.
Hinter Diggins komplettierten die Norwegerinnen Heidi Weng (+0,9 Sekunden) und Anne Kjersti Kalvaa (+2,2) das Podest. Die Finnin Kerttu Niskanen, die Carl im Gesamtweltcup noch von Platz vier hätte verdrängen können, machte als Fünfte nur wenige Punkte gut. Die Schwedin Ebba Andersson, die Carl in der Distanzwertung im Nacken saß, kam nur auf Rang 18.
Platz vier in der Gesamtwertung hatte auch Evi Sachenbacher als bislang beste deutsche Frau 2002/03 und 2005/06 erreicht. Im Distanz-Weltcup waren Sachenbacher (2005/06) und Claudia Nystad (2007/08) jeweils Fünfte geworden.
Carl hatte in der abgelaufenen Saison zunächst ihren ersten Podestplatz erreicht und Mitte Dezember mit ihrem ersten Weltcupsieg in Trondheim für den Höhepunkt gesorgt. In Trondheim finden im kommenden Jahr die nächsten Weltmeisterschaften statt.
Die weiteren deutschen Läuferinnen lagen am Sonntag weit zurück. Pia Fink (Bremelau) kam auf Platz 21, Olympiasiegerin Katharina Hennig (Oberwiesenthal) auf Rang 22.
L.Rossi--NZN