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Bayer Leverkusen kann die Meisterfeier planen. Unbeeindruckt von den Verfolgungsversuchen des FC Bayern gewann der Spitzenreiter am Sonntag 3:2 (2:1) beim SC Freiburg und eilt seinem ersten Titelgewinn in der Fußball-Bundesliga entgegen. Acht Spieltage vor Saisonende hat die Werkself ihren Vorsprung von zehn Punkten auf die Münchner gehalten, 15 von den noch möglichen 24 Zählern reichen sicher zum Triumph.
Florian Wirtz nach 87 Sekunden, Adam Hlozek (40.) und Patrik Schick (53.) trafen für die Leverkusener, die durch den Dreier im Breisgau weitere Rekorde gebrochen haben. Neben dem 38. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage hat Bayer durch den sechsten Auswärtserfolg nacheinander und den 22. Saisonsieg weitere Klub-Bestmarken aufgestellt. Die Tore von Ritsu Doan (10.) und Yannik Keitel (79.) waren zu wenig für den SC.
Nach wie vor winkt den Leverkusenern das Triple. Im DFB-Pokal steht Bayer im Halbfinale, in der Europa League im Viertelfinale. Nach dem emotionalen Erfolg gegen Qarabag Agdam (3:2) am vergangenen Donnerstag trifft Leverkusen in der Runde der besten Acht im April auf West Ham United trifft. An dem Premier-League-Klub aus London war der SC unter der Woche klar gescheitert (0:5).
Die 34.700 Zuschauer im ausverkauften Freiburger Stadion durften schon nach wenigen Sekunden den Auftritt von "Zaubermaus" Wirtz bestaunen. Der Offensivspieler ließ bei seinem siebten Saisontor weder der Freiburger Abwehr noch Torwart Noah Atubolu eine Chance.
Die Freiburger, die ohne den gesperrten Maximilian Eggestein auskommen mussten, waren nur kurz geschockt. Der Japaner Doan sorgte rasch für den Ausgleich für die Mannschaft von Christian Streich.
Der SC-Trainer verwies kurz vor dem Anpfiff bei DAZN erneut darauf, dass die Entscheidung hinsichtlich seiner Zukunft am Montag oder Dienstag öffentlich werden soll. Nach über zwölf Jahren an der SC-Seitenlinie ist noch unklar, ob der 58-Jährige seinen Vertrag wie üblich um eine Saison verlängert. Auch eine Ende von Streichs Amtszeit nach Ende der Spielzeit steht im Raum.
Mitte der ersten Hälfte ging das 1:1 immer noch voll in Ordnung. Die Freiburger hielten die Begegnung komplett offen. Merlin Röhl hatte sogar die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß (24.). Bayer agierte in dieser Phase alles andere als souverän. Die Leverkusener leisteten sich in allen Mannschaftsteilen ungewohnte Fehler.
In den letzten Minuten der ersten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften ein packendes Duell mit offenem Visier. Beim Treffer von Hlozek machte Atubolu keine gute Figur. Gegen Exequiel Palacios rettete der Torhüter dagegen stark (45.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs streichelt Schick den Ball nach Vorarbeit von Jeremie Frimpong ins Freiburger Gehäuse - beide Innenpfosten dienten bei dem Traumtor als Bande. Alejandro Grimaldo hätte erhöhen können (58.), Leverkusen dominierte im Anschluss das Spiel. Keitel sorgte jedoch nochmal für Spannung.
N.Zaugg--NZN