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Präsident Bernd Neuendorf vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat die Bedeutung des Kampfes gegen Rassismus auch im Amateurbereich unterstrichen - gerade mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. "Es ist wichtig, nicht nur auf die Vorkommnisse in den großen Stadien zu schauen, sondern an die Basis zu gehen", sagte Neuendorf im Rahmen der Präsentation des Anti-Rassismus-Projekts zur EURO: "Wir alle haben da ein Thema, dem wollen wir uns stellen."
Es gebe leider auch im Amateurbereich "immer wieder Vorfälle, es sind ja bis zu 80.000 Spiele am Wochenende". Dies sei "gerade vor einer EM" nicht zu dulden: "Dann kommen Millionen von Menschen aus allen möglichen Ländern und Kulturen in unser Land. Wir rühmen uns mit einer Weltoffenheit, die uns während der WM 2006 so ausgezeichnet hat. Dazu gehört aber, dass es keinen Platz für Rassismus geben darf."
Der DFB hofft mit seiner Kampagne nun einen wichtigen Beitrag zu leisten. Neben einer möglichst sichtbaren Mitmachaktion für Fußballfans werden im Rahmen des Projekts antirassistische Maßnahmen speziell für den Amateurfußball entwickelt. Diese werden zunächst in der Pilotregion des Nordostdeutschen Fußballverbands in interessierte und ausgewählte Amateurvereine getragen.
Auf diese Weise soll sich herausstellen, "welche Maßnahmen tragend und kompatibel sind", sagte Neuendorf. Es werde bereits viel unternommen, "aber man kann immer einen Schritt weitergehen, und dies ist der Versuch, das zu tun." Der Fußball könne "nicht alle Probleme lösen, er kann aber ein guter Hebel sein. Wir haben 7 Millionen Mitglieder und 24.000 Vereine. Da erreicht man jedes Wochenende enorm viele Menschen."
A.Senn--NZN