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Der FC Bayern will sich bei der Trainer-Suche nicht auf bekannte Namen beschränken. "Es ist unsere Pflicht, alles einmal zu durchdenken", sagte Sportvorstand Max Eberl der Sport Bild: "Auf der Liste tauchen auch ungewöhnliche Ideen auf." Zu den möglichen Nachfolgern von Thomas Tuchel, der am Saisonende gehen muss, sollen laut Eberl auch Trainer gehören, die in der Berichterstattung bisher keine Rolle gespielt hätten.
Einen bekannten Namen musste Eberl, der in die Tuchel-Entscheidung nicht involviert war, jedoch schon wieder von der Liste nehmen. "Sebastian (Hoeneß, d. Red.) macht es in Stuttgart herausragend. Mit der Verlängerung ist das Thema jetzt gestrichen", sagte Eberl. Auch der frühere Edel-Joker Jupp Heynckes stehe nicht mehr zur Verfügung, sagte der langjährige Gladbach-Manager.
Eberl plane außerdem nicht, bei Jürgen Klopp anzufragen, der zum Saisonende als Teammanager des FC Liverpool zurücktritt. "Ich weiß, was es bedeutet, wenn man Aussagen tätigt wie Kloppo, der meinte: 'Ich habe keine Energie mehr.'", sagte Eberl: "Wenige können das besser beurteilen als ich, da ich es durchgemacht habe. Wenn ein Mensch das sagt, dann steht der Job an zweiter Stelle. Und der Mensch an erster. Von daher werde ich ihn nicht anrufen."
Dass Eberl bei der Suche auch in Richtung Bayer Leverkusen schaut, sei kein Geheimnis: "Es gibt Trainer, die zum FC Bayern passen, ja", sagte der 50-Jährige über Erfolgscoach Xabi Alonso, der mit Bayer vor der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte steht. Gespräche habe es jedoch noch keine gegeben, sagte Eberl.
T.Gerber--NZN