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Rudi Völler soll dem Deutschen Fußball-Bund über die Heim-EM hinaus als Sportdirektor erhalten bleiben. Das Interesse der DFB-Verantwortlichen bestätigte Völler im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Er selbst schloss eine Fortsetzung seiner Tätigkeit, die nach der verkorksten WM 2022 in Katar begonnen hatte und Aufbruchstimmung für die EURO erzeugen sollte, nicht aus. "Ich versuche jetzt erst mal, meinen Teil dazu beizutragen, dass die EM gut läuft. Den Rest wird man dann sehen", sagte Völler.
Spaß scheint ihm die Aufgabe derzeit zu machen, trotz der mäßigen Auftritte der Nationalmannschaft in der Vergangenheit. Überzeugt ist er von den jüngsten Personalentscheidungen, auf seine Ernennung folgte Andreas Rettig als Geschäftsführer Sport, Hannes Wolf als Direktor für den Nachwuchs und Nia Künzer als Direktorin für den Frauenbereich. "Ich glaube schon, dass wir gut aufgestellt sind – und ich habe Gefallen dran gefunden, ein bisschen was zu verändern", sagte Völler.
Der DFB ist offensichtlich daran interessiert, die Weichen für die Zeit nach der Europameisterschaft zu stellen. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann soll gehalten werden. "Er hat einfach bewiesen, was er kann. Er wird immer einen guten Klub kriegen oder einen guten Verband. Im Moment ist er bei uns – und das hoffentlich auch noch länger", sagte Völler. Überzeugt ist er auch vom Kader für die Länderspiele gegen Frankreich (Samstag, 21.00 Uhr/ZDF) und die Niederlande: "Die Nationalmannschaft ist eine Leistungsgesellschaft, und wer gute Leistungen bringt, der wird auch belohnt."
R.Schmid--NZN