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Als Kosovos U21-Nationalteam noch auf dem Rasen als Erinnerung ein Gruppenfoto schoss, blickte Antonio Di Salvo ein wenig neidisch herüber. "Das tut sehr weh, wir hatten uns sicher etwas anderes vorgestellt", sagte der DFB-Trainer nach dem enttäuschenden 0:0 in Chemnitz: "Wir wollten mit einem Sieg ins neue Jahr starten, das ist uns nicht gelungen."
Weil die deutsche U21 über 90 Minuten aber kein Durchkommen gegen das Bollwerk der Gäste fand, ist die Tabellenführung erst einmal weg. Mit 13 Punkten fiel der dreimalige U21-Europameister in der EM-Qualifikationsgruppe D hinter Polen (15) zurück, das allerdings ein Spiel mehr absolviert hat.
Für Spannung ist somit gesorgt, da nur der Gruppensieger sicher zur EM 2025 in der Slowakei fährt. "Wir wissen ganz genau - das ist eine sehr harte Gruppe. Polen lässt nicht locker", sagte Di Salvo bei ProSieben MAXX.
Gegen den Kosovo vermisste der DFB-Trainer besonders vor der Pause "Leidenschaft und Mut", in der Pause sei er daher "ein bisschen deutlicher" geworden: "Die erste Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen, das war viel zu langsam, überhaupt nicht mutig genug."
Die Chance zur Wiedergutmachung erhält das deutsche Team schon am Dienstag (18.00 Uhr/ProSieben MAXX), wenn es in Halle gegen einen ganz ähnlichen Gegner geht - auch Israel würde wohl nur zu gerne einen Punkt aus Deutschland mitnehmen, schließlich liegt das Team nach vier Partien noch ohne Zähler am Tabellenende.
Di Salvo ist daher gewarnt. "Auch wenn bei Israel null Punkte stehen, wird das ein harter Kampf. Diese null Punkte spiegeln nicht das wider, was sie können", sagte der DFB-Trainer, der vor allem nach vorne mehr Engagement erwartet. Schließlich hat er keine Lust, beim nächsten Erinnerungsfoto wieder nur Zuschauer zu sein.
J.Hasler--NZN