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Dominator Francesco Friedrich hat zum fünften Mal in seiner glanzvollen Karriere alle drei Weltcupwertungen in einer Saison für sich entschieden. Nach dem vorzeitigen Triumph im Gesamtweltcup und dem Erfolg im Zweier machte der 33-Jährige aus Oberbärenburg am Samstag auch im Vierer alles klar. Bereits von 2019 bis 2021 war ihm dies viermal nacheinander gelungen.
Mit seinem Sieg nach nur einem Lauf im letzten Rennen des Weltcupfinales in Lake Placid/US-Bundesstaat New York setzte sich der viermalige Olympiasieger Friedrich vor dem Letten Emils Cipulis und seinem Stuttgarter Dauerrivalen Johannes Locher durch.
In Lake Placid, dem Schauplatz der Olympischen Winterspiele 1980, triumphierte der überragende Pilot der Gegenwart beim erneuten deutschen Dreifacherfolg im Vierer vor Lochner und der großen Hoffnung Adam Ammour (Oberhof). Die gleiche Reihenfolge hatte es am Freitag bereits im Zweier gegeben.
Grund zum Jubeln hatte vor Francesco Friedrich und seiner Crew auch Olympiasiegerin Laura Nolte. Die 25 Jahre alte Winterbergerin holte sich zum ersten Mal den Triumph im Gesamtweltcup und zugleich noch wie im Vorjahr die Saisonwertung im Zweier. Im Monobob hatte sie in der Abschlusswertung den dritten Rang belegt.
Im 16. und letzten Wettbewerb des Jahres genügte Laura Nolte im Zweier mit Anschieberin Claudia Schüssler ein dritter Platz. Mit 3267 Punkten setzte sich die Sauerländerin damit vor der viertplatzierten Oberhoferin Lisa Buckwitz (3183) durch, die am Vortag die Weltcupwertung im Monobob für sich entschieden hatte.
Der Sieg in Lake Placid ging an die Wiesbadenerin Kim Kalicki. Die 26 Jahre alte Ex-Weltmeisterin hatte nach zwei Läufen gewaltige 81 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Britin Adele Nicoll. Laura Nolte lag 85 Hundertstel zurück. Kalicki belegte damit im Zweier-Weltcup Rang zwei hinter Nolte und vor Buckwitz.
Die deutschen Frauen untermauerten damit ihre Dominanz im Weltcup. Von den insgesamt neun Top-3-Platzierungen in den drei Weltcupwertungen gingen sieben an die Athletinnen des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland. Lediglich im Monobob verhinderte die Australierin Bree Walker einen doppelten deutschen Triumph.
Nicht nur aufgrund der zahlreichen Entscheidungen hatten die Rennen in Lake Placid für den Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) eine hohe Relevanz, im US-Bundesstaat New York findet 2025 auch die WM statt.
N.Fischer--NZN