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DFB-Rückkehrer Toni Kroos hat seinem Bruder Felix widersprochen und traut Leroy Sane in jedem Fall eine wichtige EM-Rolle zu. "Du hast für eine Überschrift gesorgt, habe ich gesehen. Da bin ich ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung", sagte Kroos im gemeinsamen Podcast zu seinem jüngeren Bruder, "weil ich Leroy kenne, auch von der menschlichen Seite."
Felix Kroos hatte Zweifel geäußert, ob sich Sane bei der Heim-EM im Sommer notfalls mit einem Platz auf der Bank würde arrangieren können. Toni Kroos ist sicher: "Da würde es in jeglichem Fall keine Probleme geben." Außerdem sei er "zu 1000 Prozent überzeugt, dass wir auf einen Spieler wie Leroy nicht verzichten können. Ich glaube, dass er brutal wichtig werden wird in diesem Turnier."
Sane ist aktuell gesperrt, Kroos bestreitet gegen die Niederlande (20.45 Uhr/RTL) in Frankfurt sein zweites Comeback-Spiel nach der fulminanten Rückkehr gegen Frankreich (2:0). "Ich hab es noch keine Sekunde bereut", sagte er. Als er in Lyon die Nationalhymne gehört habe, "war es einfach wie immer". Auch hatte Kroos "keine Textprobleme", wie er lachend berichtete.
Das Zusammenspiel mit seinem neuen Nebenmann Robert Andrich habe "gut funktioniert, wir haben uns gut ergänzt". Dabei sei es allerdings "Quatsch" zu sagen: "Der Rob arbeitet und ich mache die Pässe. Man muss beide Sachen abdecken können."
Große Stücke hält Kroos auf Bundestrainer Julian Nagelsmann, der ihn ins DFB-Team zurückgeholt hatte. "Er ist absolut klar. Das hat er schon demonstriert mit dem Kader, aber auch bei Besprechungen, beim Verteilen von Rollen, bei Trainings- und Spielideen, bei Anforderungen auf den jeweiligen Positionen." Kroos weiter: "Ich glaube, dass das einer Mannschaft, die aus einer Verunsicherung kommt, immer hilft. Da ist ein Schritt getan Richtung Erfolg."
Und bei Kroos in die Fan-Herzen. "Deutschland hat dich ein bisschen lieb mittlerweile", sagte sein Bruder Felix lachend. "Ein bisschen reicht auch", entgegnete er scherzhaft.
G.Kuhn--NZN