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Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat nach dem Dämpfer gegen den Kosovo eine starke Reaktion gezeigt und auf dem Weg zur Europameisterschaft 2025 einen wichtigen Schritt gemacht. Das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo setzte sich am Dienstagabend in Halle gegen das punktlose Schlusslicht Israel mit 2:0 (1:0) durch und eroberte in der Qualifikationsgruppe D die Tabellenführung zurück.
Brajan Gruda (14.) vom FSV Mainz 05 und der Freiburger Merlin Röhl (56.) schossen den dreimaligen U21-Europameister zum fünften Sieg im sechsten Spiel. Mit 16 Punkten auf dem Konto liegt Deutschland einen Zähler vor Polen, das zuvor 0:1 gegen Bulgarien verloren hatte und zudem noch ein Spiel mehr absolviert hat. Nur der Gruppensieger fährt sicher zur EM 2025 in der Slowakei.
Mit Blick auf das jüngste 0:0 gegen den Kosovo hatte Di Salvo vor dem kommenden Gegner gewarnt. Dieser sei "torgefährlicher als die Kosovaren". Die Mannschaft, die als Folge des Konflikts in Nahost derzeit keine echten Heimspiele austragen kann, sei "viel besser als ihr Tabellenstand".
Doch nach nicht einmal einer Minute gelang den Gastgebern, die sich in der Anfangsphase deutlich aktiver zeigten, vor 4766 Zuschauern bereits der erste Abschluss. Nick Woltemade zog den Schuss knapp rechts am Tor vorbei, wenig später scheiterte der Bremer an Israels Keeper Niv Eliasi (9.).
Gruda belohnte kurz darauf mit seinem ersten Tor im U21-Trikot die Offensivbemühungen der deutschen Mannschaft, die sich über Woltemade und Rocco Reitz in den gegnerischen Strafraum kombinierte, mit der verdienten Führung. Deutschland machte weiter Druck, von Israel war offensiv kaum etwas zu sehen.
DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann zeigte sich in der Pause bei ProSieben MAXX "sehr zufrieden" mit der Leistung in der ersten Hälfte: "Es war ein ganz anderer Auftritt. Die Frühjahrsmüdigkeit des ersten Spiels scheint verflogen zu sein."
Auch im zweiten Durchgang ließ Deutschland nicht nach. Den Versuch von Gruda lenkte Torhüter Eliasi noch an den Pfosten, den Abpraller erwischte Röhl aus kurzer Distanz. Doch auch Israel präsentierte sich im Vergleich zur ersten Hälfte etwas aktiver, scheiterte zunächst aber immer wieder an der deutschen Defensive sowie an Keeper Noah Atubolu vom SC Freiburg.
P.E.Steiner--NZN