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Nach dem bitteren Aus im Viertelfinale der Champions League gegen den Außenseiter FC Villarreal erwartet Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer eine Trotzreaktion der Mannschaft. "Ich bin überzeugt, dass auch unsere ehrgeizigen Spieler so ein Aus nicht auf sich sitzen lassen werden. Das wird sie für die kommende Champions League-Saison anstacheln. Sie wollen mehr, wollen hier Geschichte schreiben", sagte Hainer der Bild.
Sollten die Bayern, die in der Bundesliga fünf Spieltage vor Saisonende souverän an der Tabellenspitze liegen, den zehnten Meistertitel nacheinander holen, wäre das "eine historische Leistung in einer der Top-fünf-Ligen", so der 67-Jährige: "Darauf können wir sehr stolz sein – und nächste Saison werden wir dann auch in der Champions League wieder mit aller Macht attackieren."
Der deutsche Fußball-Rekordmeister war am Dienstag überraschend am Underdog aus Spanien gescheitert. Nach dem 0:1 im Hinspiel kamen die Bayern trotz Überlegenheit nur zu einem 1:1. Alle seien enttäuscht, betonte Hainer: "Bei allem Respekt vor Villarreal ist das sicher nicht unser Anspruch."
Den in der Kritik stehenden Hasan Salihamidzic (Sportvorstand) und Oliver Kahn (Vorstandschef) sprach Hainer sein Vertrauen aus: "Beide sind sich der Verantwortung bewusst und werden ihr absolut gerecht. Sie wissen, wie dieser Klub tickt, worauf es hier ankommt, das ist ihre DNA. Als ich nach dem Spiel gegen Villarreal in ihre Gesichter geschaut habe, habe ich dort gesehen: Jetzt erst recht."
Im internationalen Vergleich stelle die "Finanzkraft der Investoren- und Oligarchen-Klubs" eine Herausforderung für die Bayern dar. Dieser müsse man sich stellen.
Zu Verhandlungen mit Torjäger Robert Lewandowski, dessen Vertrag in München bis 2023 läuft und um den es immer wieder Abschiedsgerüchte gab, will sich Hainer nicht äußern. Man müsse keine Wasserstandsmeldungen abgeben, sagte er: "Wir betonen immer wieder, dass wir Robert extrem schätzen: Er ist zweifacher Weltfußballer und garantiert uns Tore, Tore, Tore. Unsere sportliche Führung ist mit ihm im Austausch."
W.Odermatt--NZN