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Angelique Kerber hat ihr Auftakteinzel beim Billie-Jean-King-Cup verloren, für die deutschen Tennisspielerinnen wird das Auswärtsspiel in Kasachstan zur erwartet hohen Hürde. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin aus Kiel unterlag auf Sand in Nur-Sultan der Weltranglisten-52. Julija Putinzewa 6:3, 3:6, 2:6.
Im zweiten Einzel der Qualifikation für die Finalrunde (8. bis 13. November) steht Laura Siegemund (Metzingen) gegen die kasachische Nummer eins Elena Rybakina bereits unter Druck. Am Samstag sind zwei weitere Einzel und ein Doppel angesetzt. Der Verlierer des Duells spielt gegen den Abstieg (11./12. November) aus der Gruppe der Topteams.
Nach zuvor zwei deutlichen Siegen 2019 (Indian Wells) und 2020 (Luxemburg) dominierte Kerber (34) auch den ersten Satz gegen Putinzewa (27). Die gebürtige Russin steigerte sich jedoch, Kerber unterliefen dagegen immer mehr Fehler. Nach 1:56 Stunden verwandelte Putinzewa ihren dritten Matchball.
Für Kerber setzt sich nach ihrer durch Corona beeinträchtigten Vorbereitung das schwache Frühjahr fort. Ihre einzigen beiden Saisonsiege gelangen ihr in Indian Wells, bei den Australian Open, in Katar und Miami war in der ersten Runde Schluss. Dabei braucht das deutsche Team seine Spitzenspielerin in Topform.
Siegemund hat zwar zuletzt im Doppel zwei Titel und Selbstvertrauen gesammelt, nach einer langen Knieverletzung fehlt ihr aber Spielpraxis, zudem gilt die Weltranglisten-19. Rybakina als starke Sandplatzspielerin. Nach der Absage von Andrea Petkovic (Darmstadt) stehen noch Jule Niemeier (Dortmund) und Anna-Lena Friedsam (Neuwied) im Aufgebot.
Deutschland hat den Mannschaftswettbewerb der Frauen, der früher Fed Cup hieß, zweimal gewonnen (1987 und 1992). Vor acht Jahren stand das Team zuletzt im Endspiel (1:3 in Tschechien), schon damals mit Kerber an Position eins. Im vergangenen Jahr wurde erstmals ein Finalturnier der besten zwölf Mannschaften ausgetragen. In Prag schieden Kerber und Co. in der Gruppenphase aus.
Ch.Siegenthaler--NZN