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Hält die Bayern-Dominanz in der Bundesliga weiter an? Bei dieser Frage sind die Fußball-Experten uneins. "Ich gehe davon aus, dass die Dominanz der Bayern schwierig zu brechen sein wird, weil sie die beste Mentalität aller Top-Mannschaften der Bundesliga haben", sagte Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln in der Sport Bild.
Anderer Meinung ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der sich festlegt: "In den nächsten fünf Jahren wird Bayern nicht fünfmal Meister, sondern nur dreimal!" In den Planungen der Münchner seien "Fehler gemacht" und "nicht so vorausschauend gearbeitet" worden wie in den Jahren zuvor. "Früher war alles stabiler", meinte Matthäus, "nun geraten einige Dinge ins Wanken!"
So kritisch sieht es Ottmar Hitzfeld nicht. Die Vertragsverhandlungen mit den Leistungsträgern Manuel Neuer, Thomas Müller, Robert Lewandowski und Serge Gnabry seien zwar "eine gewaltige Aufgabe", doch der frühere Münchner Meistercoach betonte auch: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der FC Bayern in den nächsten Jahren nachlassen wird."
Derselben Meinung ist Matthias Sammer, der als Berater beim Rivalen Borussia Dortmund arbeitet. "Bei Bayern gibt es nur: Sieg oder Katastrophe! Das wirkt sich auf Geist, Spirit und Mentalität jedes Spielers aus", sagte der frühere Sportdirektor der Bayern: "Gibt es ein Scheitern, wird alles hinterfragt. Bei anderen Vereinen herrscht eine andere Denkweise vor. Dort gibt man sich mit kleineren Erfolgen schon zufrieden, Misserfolge werden schöngeredet."
Während BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke keine "vollmundigen Parolen" aussprechen wollte, legte sich Amtskollege Oliver Mintzlaff von RB Leipzig bezüglich des Meistertitels immerhin zeitlich fest: "Wenn wir den bisherigen Weg so beharrlich weitergehen, sollte es möglich sein, dies vor 2032 zu schaffen."
M.Hug--NZN