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Gastgeber USA ist bei der Copa America bereits in der Gruppenphase gescheitert. Nach einem 0:1 (0:0) gegen Uruguay belegen die US-Boys nur den dritten Rang in Gruppe C. Statt der Nordamerikaner, die in zwei Jahren auch die WM mit veranstalten, landete Panama durch ein 3:1 (1:0) gegen Bolivien auf Platz zwei und damit zusammen mit Gruppensieger Uruguay in der Runde der letzten Acht. Da zuvor auch Mexiko in der Vorrunde gescheitert war, ist von den Co-Gastgebern der WM 2026 beim Testlauf nur noch Kanada im Turnier.
Angeführt vom Ex-Dortmunder Christian Pulisic lieferte die USA dem Copa-Rekordchampion Uruguay, der wie Argentinien 15 Mal triumphierte, einen erbitterten Kampf. Fans und Spieler durchlebten dabei in Kansas City ein Wechselbad der Gefühle. Als die Nachricht vom Ausgleich Boliviens im Parallelspiel gerade die Runde machte und somit das Hoffen auf ein Weiterkommen geschürt wurde, schlug Uruguays Torschütze Mathias Olivera (66.) den USA umgehend die Tür zum Viertelfinale wieder zu.
"Wenn man in die Gesichter des Teams und der Spieler schaut, sind wir sehr enttäuscht über das Ergebnis", sagte Berhalter, der trotz des Ausscheidens bis zur WM in zwei Jahren weitermachen will: "Wir wissen, dass wir zu mehr fähig sind, und in diesem Turnier haben wir das nicht gezeigt." Es war das erste Mal, dass ein Copa-Gastgeber nicht über die Gruppenphase hinauskam.
So durfte Panama im fast 2000 Kilometer entfernten Orlando am Ende jubeln. Jose Fajardo (22.), Eduardo Guerrero (79.) und Cesar Yanis (90.+1) schossen nach dem 2:1 gegen die USA den zweiten Sieg heraus. Bruno Miranda (69.) markierte für die punktlosen Bolivianer immerhin das einzige Turniertor (bei zehn Gegentreffern). Das Schiedsrichtergespann der Partie um die Brasilianerin Edina Alves Batista war erstmals in der 108-jährigen Copa-Geschichte weiblich.
Im Viertelfinale könnte es nun zum Klassiker Uruguay gegen Brasilien kommen, wenn Kolumbien (6 Punkte) in der Gruppe D in der Nacht zum Mittwoch im direkten Duell die Selecao (4) in Schach hält. Das Viertelfinale eröffnet am Donnerstag Titelverteidiger Argentinien gegen Ecuador.
A.Wyss--NZN