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Olympia-Teilnehmer Richard Vogel hat beim CHIO in Aachen seinen ersten Sieg im großen Preis der Springreiter um Haaresbreite verpasst. Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) bestätigte er mit Spitzenpferd United Touch zwar seine starke Form, durch einen Abwurf am letzten Sprung entglitt ihm der fast schon sichere Sieg aber noch und er wurde Dritter. Stattdessen triumphierte erstmals Andre Thieme mit Chakaria.
"Zu wissen, man hätte es gewinnen können, macht es natürlich ärgerlich", sagte Vogel: "Spätestens in einer Minute überwiegt aber die Freude über Platz drei. Das hätte ich heute morgen sofort unterschrieben."
Der 27-Jährige hatte in der Aachener Soers bereits drei Springen gewonnen und fünfmal den zweiten Platz belegt. Unter anderem hatte er den Sieg im Preis von Europa eingefahren.
Die deutsche Siegesserie beim mit 1,5 Millionen Euro dotierten Springen hält dennoch an: Seit 2021 gewannen stets deutsche Reiterpaare. Vor Thieme triumphierten Marcus Ehning, Gerrit Nieberg und Daniel Deußer. Thieme setzte sich im Stechen der vier fehlerfreien Paare nach zwei Umläufen gegen Vogel, McLain Ward (USA) und Martin Fuchs (Schweiz) durch und strich 500.000 Euro Preisgeld ein.
Im Rennen um den Platz als Ersatzreiter für Paris stach er zudem noch einmal heraus und darf auf eine Nominierung hoffen. Bundestrainer Otto Becker hatte sein Olympia-Aufgebot etwas überraschend schon vor dem CHIO benannt - nur den Reserveplatz hatte er offen gelassen.
M.J.Baumann--NZN