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Für die deutschen Basketballerinnen hat die Vorbereitung auf ihre Olympia-Premiere mit einem glücklichen Erfolg begonnen. Rund drei Wochen vor Beginn der Sommerspiele von Paris (26. Juli bis 11. August) gewann das Team der kanadischen Bundestrainerin Lisa Thomaidis noch ohne sein Star-Trio aus der US-Profiliga WNBA zum Abschluss eines mehrtägigen Trainingsaufenthaltes in Helsinki gegen Gastgeber Finnland nach Verlängerung 91:90 (76:76, 43:40).
Thomaidis musste gegen die international zweitklassigen Skandinavierinnen noch auf ihre Topspielerin Satou Sabally (Dallas Wings), deren Schwester Nyara und Leonie Fiebich (beide New York Liberty) verzichten. Die WNBA-Spielerinnen erhalten von ihren Klubs erst gut eine Woche vor der Olympia-Eröffnungsfeier die Freigabe. Satou Sabally kuriert derzeit außerdem noch die Folgen einer Schulteroperation aus und wartet deswegen noch auf ihr erstes Saisonspiel.
Im zweiten Duell mit den Finninnen binnen 48 Stunden nach einem inoffiziellen Testduell an gleicher Stelle verspielten die noch instabilen Gäste in der zweiten Hälfte der regulären Spielzeit nach langer Führung einen zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Vorsprung. In der Verlängerung bewiesen die Thomaidis-Schützlinge nach einem 7:0-Start ihrer Gegnerinnen Moral und drehten die Begegnung in den Schlusssekunden nochmals.
Neben den drei US-Legionärinnen fehlten der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) auch ihre bisherige Kapitänin Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher. Beide hatten sich auch mit der deutschen 3x3-Nationalmannschaft für Paris qualifiziert, durften aber nicht für beide Wettbewerbe gemeldet werden und entschieden sich nach Bedenkzeit für die Teilnahme am Kleinfeld-Turnier in Paris.
Nach dem Abschied aus Helsinki spielt sich die DBB-Auswahl bei einem Vier-Nationen-Turnier in Posen ab Freitag in drei Begegnungen weiter für Paris ein. Den Feinschliff vor der Anreise zum Olympia-Spielort Lille holen sich die EM-Sechsten erstmals mit den drei WNBA-Nachzüglerinnen in Länderspielen in Berlin gegen Nigeria (19. Juli) sowie in London gegen Gastgeber Großbritannien (21. Juli) und Olympiasieger USA (23. Juli).
Bei den Sommerspielen trifft das Thomaidis-Team, das sich im vergangenen Frühjahr bei einem Turnier in Brasilien das Ticket nach Paris gesichert hatte, in der Vorrunde auf den Olympia-Zweiten Japan, den Tokio-Fünften Belgien und erneut den favorisierten Rekord-Goldmedaillengewinner USA. Die jeweils beiden besten Teams der drei Vierer-Gruppen und die zwei besten Gruppendritten erreichen das Viertelfinale.
W.Odermatt--NZN