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Der berüchtigte Tourmalet, die erste Bergankunft, ein Helfer weniger - und trotzdem ist die Vorfreude Tadej Pogacars auf den Auftakt zum Pyrenäen-Doppelpack groß. "Ich mag die Anstiege", sagte der slowenische Gesamtführende vor der schweren 14. Etappe der Tour de France am Samstag von Pau nach Saint-Lary-Soulan: "Ich kenne sie und freue mich sehr auf sie."
Auf den 151,9 Kilometern warten auf das Peloton drei Berge, darunter zwei der schwersten Kategorie. Nach zwei flacheren Etappen dürfte der Kampf um das Gelbe Trikot mit einem Knall entbrennen - und Pogacar mal wieder in das Visier der Konkurrenz um den dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel rücken.
Vor allem, weil der Überflieger vom Team UAE Emirates einen wichtigen Mann bereits verloren hat. Pogacars spanischer Teamkollege Juan Ayuso musste im Rahmen des 13. Teilstücks aufgeben, Medienberichten zufolge war er vor dem Start positiv auf Corona getestet worden.
"Es ist ein Rückschlag", sagte Pogacar nach dem Aus Ayusos: "Er war einer der Fahrer, bei dem ich mir vor der Tour dachte, dass er zum Schlüssel in den Bergen werden könnte." Trotzdem gab sich der Gesamtführende zuversichtlich: "Wir können auch mit einem Fahrer weniger stark sein."
Das muss seine Mannschaft auch sein, schließlich wartet bereits am Sonntag der zweite schwere Teil mit 4850 Höhenmetern. Derzeit liegt Pogacar mit 66 Sekunden vor Evenepoel, Vingegaard hat weitere sechs Sekunden Rückstand.
D.Smith--NZN