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Zehntausende spanische und englische Fußball-Fans stimmen sich bei Berliner Sommerwetter auf das Finale der Fußball-EM am Abend im Olympiastadion ein. Zu Dutzenden hingen englische Fahnen an den Brückengeländern der Spree, später versammelten sich die Fans in der Hoffnung auf den zweiten Titel nach dem WM-Triumph 1966 in der englischen Fan-Zone am Breitscheidplatz. Mehr als 50.000 Engländer sollen sich auf den Weg nach Berlin gemacht haben.
"Football's coming home" wurde fast überall gesungen - die spanischen Fans waren am Sonntagnachmittag noch klar in der Unterzahl. Etwa 8000 von ihnen sollen Tickets für das Spiel haben, in dem sich Spanien zum alleinigen Rekord-Europameister krönen kann. Die Fanmeile am Brandenburger Tor öffnete um 16.00 Uhr, für die Spanier war ein Treffpunkt am Hammarskjöldplatz im Westend eingerichtet. Später wollen die Fans gemeinsam zum Stadion laufen. Die Polizei meldete bisher keine Ausschreitungen oder größeren Probleme, trotz des teils erheblichen Alkoholkonsums beider Fanlager.
Der Vorabend war recht friedlich verlaufen - auch durch den Einsatz von insgesamt 4000 Polizistinnen und Polizisten rund um das Endspiel. Im Stadion erwartet werden unter anderem Spaniens König Felipe und aus England Prinz William, der auch Präsident des nationalen Fußballverbandes FA ist. Berichten zufolge hat sich auch der neue Premierminister Keir Starmer angesagt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird das Spiel besuchen.
Bestens ist die Stimmung übrigens auch in London, wo Hunderttausende dem Finale entgegenfiebern. Das EM-Fieber erreichte auch den Buckingham-Palast, vor dem die Band der legendären Coldstream Guards am Sonntag diverse Fußball-Songs spielte.
Ch.Siegenthaler--NZN