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Englands Kapitän Harry Kane trauert nach dem dramatisch verlorenen EM-Finale gegen Spanien einer weiteren großen Möglichkeit hinterher. "Es ist nicht leicht, diese Endspiele zu erreichen. Man muss es nehmen, wenn es kommt, und das haben wir noch nie geschafft. Es ist extrem schmerzhaft und wird noch lange wehtun", sagte Kane nach dem 1:2 (0:0) in Berlin.
Der späte Gegentreffer durch Mikel Oyarzabal (86.) sei "wirklich hart zu verkraften", gab der Torjäger zu, dessen Jagd nach einem Titel auf Vereins- und Nationalmannschaftsebene weitergeht. "Es ist schwierig, auszudrücken, was wir alle gerade fühlen", sagte Kane: "Es war ein hartes Spiel, wir sind wieder zurückgekommen, konnten darauf aber nicht aufbauen."
Schon 2021 war England dicht dran, verlor dann aber das EM-Finale im Wembley-Stadion im Elfmeterschießen gegen Italien. Beim Turnier in Deutschland überzeugte England oft nicht, war aber höchst effektiv und zog erneut ins Finale ein. "Das letzte Spiel haben wir nicht gewonnen", sagte Kane.
Wie es für den oftmals kritisierten Teammanager Gareth Southgate weitergeht, konnte er noch nicht einschätzen: "Gareth wird sich zunächst zurückziehen und Zeit für seine Entscheidung nehmen. Wir wollten den Titel für ihn gewinnen", betonte Kane.
Ex-Nationalspieler Alan Shearer geht davon aus, dass Southgate nicht weitermachen wird. "Tatsache ist, dass er uns vor drei Jahren ins Finale gebracht hat und uns hier ins Finale gebracht hat - und nie gewonnen hat. Das wird ihm wehtun und vielleicht denkt er, es sei Zeit für jemand anderen", sagte der frühere Stürmer der BBC.
O.Hofer--NZN