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Das Einlass-Chaos rund um das Finale der Copa America in Miami hat die Behörden auch mit Blick auf die Fußball-WM 2026 alarmiert. "Um es klar zu sagen: Diese Situation hätte niemals passieren dürfen und darf sich nicht wiederholen", zitiert der Fernsehsender CNN aus einer gemeinsam Stellungnahme der Bürgermeisterin von Miami-Dade County, Daniella Levine Cava, und des Leiters der Abteilung für öffentliche Sicherheit, James Reyes. Eine Untersuchung wurde angeordnet.
Das Finale zwischen Argentinien und Kolumbien (1:0 n.V.) war am Sonntag erst mit 82-minütiger Verspätung angepfiffen worden. Zuvor hatten sich vor den Toren des Hard Rock Stadium, das in zwei Jahren zu den Spielorten der Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanda zählt, chaotische Szenen abgespielt.
Nach Angaben eines Stadionsprechers hätten "Tausende von Fans ohne Eintrittskarten" versucht, "gewaltsam ins Stadion zu gelangen". Die Tore blieben infolgedessen zeitweise geschlossen. Hinter den Absperrungen brach im dichten Gedränge bei Temperaturen rund um 30 Grad teilweise Panik aus. Einige Fans mussten medizinisch versorgt werden. Bilder im Internet zeigten auch Kinder in teilweise bedrohlichen Situationen.
"Es bestand die ernsthafte Befürchtung, dass Fans bei dem Versuch, das Stadion zu betreten, zerquetscht werden könnten. Strafverfolgungs- und Sicherheitskräfte wurden sofort im gesamten Stadion und in der Umgebung eingesetzt, um die Fans angesichts dieser beispiellosen Situation so gut wie möglich zu schützen", hieß es vonseiten des Stadionbetreibers weiter.
Der Anpfiff wurde infolge des Chaos gleich mehrfach verschoben - zunächst auf 2.30 Uhr MESZ, anschließend immer weiter im 15-Minuten-Takt. Der brasilianische Schiedsrichter Raphael Claus pfiff die Partie schließlich um 3.22 Uhr MESZ (21.22 Uhr Ortszeit) an.
S.Scheidegger--NZN