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Bundestrainer Horst Hrubesch "betet", dass Lena Oberdorf "nichts Gravierendes passiert ist und wir sie mit zu Olympia nehmen können". Sollte die Mittelfeldspielerin jedoch ausfallen, sieht Hrubesch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für das Turnier in Frankreich dennoch gerüstet.
"Wir sind schon in der Lage zu reagieren. Wir können uns freuen, dass wir die Positionen doppelt und dreifach besetzen können. Zwar ist es nicht immer derselbe Standard, das gebe ich zu, aber ich bin da sehr zufrieden mit", sagte Hrubesch (73).
Oberdorf hatte sich beim 4:0 während der Olympia-Generalprobe gegen Österreich in Hannover am rechten Knie verletzt. Nach einem Zweikampf musste sie unter Schmerzen vom Feld getragen und ausgewechselt werden. Eine Diagnose stand zunächst aus.
Hrubesch sieht die DFB-Frauen gewappnet: "Alexandra Popp kann auch auf die Sechs gehen. Das haben wir auch schon hinter uns", sagte er. Bei der Berufung des 18er-Kaders habe er auch bewusst darauf geachtet, welche vier Ersatzspielerinnen er nominiert.
Janina Minge vom VfL Wolfsburg ist eine der Olympia-Reservistinnen und könnte bei einem Aus von Oberdorf nachrücken. Beim Sieg über Österreich standen beide gemeinsam in der Startelf. "Ich brauche nicht zu erklären, dass sie eine gute Spielerin ist", sagte Hrubesch und lobte Minges Leistung.
Das olympische Fußballturnier beginnt für Deutschland am 25. Juli in Marseille mit dem ersten Gruppenspiel gegen den WM-Vierten Australien.
S.Scheidegger--NZN