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Der SC Magdeburg ist der deutschen Handball-Meisterschaft mit einem Sieg im Topspiel über die Füchse Berlin einen großen Schritt näher gekommen. Der souveräne Bundesliga-Spitzenreiter gewann das selbsternannte "Ost-Derby" gegen den Verfolger 28:27 (14:14) und blickt zuversichtlich auf das Restprogramm: Die schwierigen Spiele gegen alle Titelkonkurrenten liegen bereits hinter dem SCM.
Der komfortable Vorsprung auf den THW Kiel beträgt sieben Spiele vor Schluss sechs Punkte, zwei davon waren aber lange in Gefahr. Den überragenden Hans Lindberg, Top-Torschütze der Liga, bekamen die Gastgeber nicht in den Griff, der Däne erzielte insgesamt 13 Tore - Saisonrekord. Bester Werfer der Magdeburger war vor 6066 Zuschauern Gisli Kristjansson mit fünf Treffern.
Während die Magdeburger nach den Pokalwochen im Rhythmus waren, kamen die Füchse aus einer dreiwöchigen Pause, allerdings mit Schwung ins Spiel. Gerade der 40 Jahre alte Lindberg war zunächst kaum zu stoppen, sieben der ersten acht Berliner Tore erzielte der Rechtsaußen, die Drei-Tore-Führung (11:8) war verdient, zur Pause aber wieder dahin.
Nach der Niederlage im Pokalfinale gegen Kiel und einem souveränen Sieg im Viertelfinal-Hinspiel der European League kämpfte der SCM um die "ganz wichtigen Punkte" (Trainer Bennet Wiegert). Auch in der zweiten Hälfte zeigte Magdeburg Comeback-Qualitäten und holte einen Vier-Tore-Rückstand (21:25) auf. Kristjansson erzielte den entscheidenden Treffer.
D.Graf--NZN