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Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl will den geplanten Umbruch mit Maß vollziehen. "Es geht darum, nicht auf Biegen und Brechen für den kurzfristigen Erfolg zu investieren. Wenn jemand denkt, dass Erfolg und Entwicklung beim FC Bayern gleichzeitig nicht gehen, entgegne ich: Klar geht das!", sagte Eberl der Welt.
Natürlich wolle der Rekordmeister nach einer titellosen Saison "wieder stark und erfolgreich sein. Aber wir dürfen nicht nur kurzfristig denken und jetzt drei oder vier 30 Jahre alte Spieler holen, die vielleicht den schnellen Erfolg versprechen. Das ist nicht unsere Intention", so Eberl.
Vielmehr wolle der FC Bayern "einen Kader bauen, beispielsweise mit einem 22-jährigen Michael Olise, mit dem wir die nächsten Jahre erfolgreich sein können. Wir werden uns nicht beirren lassen, sondern setzen auf einen Plan, mit dem wir mittel- und langfristig Erfolg haben wollen", betonte der 50-Jährige.
Dabei seien sich die Verantwortlichen des Klubs - inklusive der Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge - einig, "dass wieder mehr Jungs von unten oben ankommen müssen. Gute Jungs brauchen Chancen. Es müssen Wege neu gedacht werden", sagte Eberl: "Der Fokus geht künftig noch mehr auf den Campus und auf die Jugend."
Auch Vereine wie Paris St. Germain oder Real Madrid würden junge Spieler integrieren. Dies zeige, dass es möglich sei, "Weltklassetalente in ein großartiges Umfeld einzubauen. Die Ungeduld bei Bayern ist oft groß. Bayern München hat eine starke Struktur. Das heißt, wir haben Weltklassespieler, an deren Seite Toptalente reifen und sich entwickeln können." Denn eins sei klar, so Eberl: "Kein Klub auf der Welt wird es sich auf Dauer leisten können, ausschließlich erfahrene Spieler zu holen, die ein Preisschild von 100 Millionen Euro und mehr haben. Das geht mal, aber nicht immer."
D.Graf--NZN