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IOC-Präsident Thomas Bach hat bei der Eröffnungsfeier der 142. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees im Privatmuseum der Stiftung Louis Vuitton die einende Kraft des Sports beschworen. Im Beisein des französischen Staatsoberhauptes Emmanuel Macron zeichnete Bach in Paris ein Bild vom IOC als Institution gegen "verstörende Trends" einer aufkommenden neuen Weltordnung, in der "Kooperation und Kompromiss leider als abfällige Begriffe" gelten würden.
Bei der Session am Dienstag und Mittwoch stehen vor der Eröffnung der Sommerspiele von Paris am Freitag im "Grand Amphitheatre" im Palais des Congres mindestens drei wegweisende Entscheidungen auf dem Programm, zwei davon sollten Formsache sein. Am Dienstag wird Saudi-Arabien den Zuschlag für die Ausrichtung Olympischer E-Sport-Games bekommen, am Mittwoch sollen die Winterspiele 2034 nach Salt Lake City vergeben werden.
Einzig die Vergabe der Winterausgabe 2030 stockt, da durch die Regierungskrise in Frankreich die notwendigen finanziellen Garantien fehlen. Hinter den Kulissen wird an einer Lösung gearbeitet, damit Frankreich mit den Regionen Provence-Alpes-Cote d'Azur mit dem Zentrum Nizza und Auvergne-Rhone-Alpes doch noch auf dieser Session zum Ausrichter gekürt werden kann.
In seiner Rede am Montag ging Bachs Blick aber bereits darüber hinaus: zu den zahlreichen Interessenten für die Spiele 2036 und 2040, zu denen auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gehört, und zum Nutzen von Künstlicher Intelligenz. "Wir müssen die Möglichkeiten nutzen und die Risiken minimieren", sagte Bach.
Trotz der multiplen Krisen auf der Welt sei das IOC finanziell hervorragend aufgestellt, betonte der 70-Jährige und rechnete vor, wie die 206 Nationalen Olympischen Komitees und deren Athleten vom Solidarmodell der Organisation aus Lausanne profitieren würden. "Die Solidarität treibt unsere Mission an, die Welt durch Sport zu einem besseren Ort zu machen", sagte Bach.
D.Smith--NZN