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Sprinterin Gina Lückenkemper hat vor dem Start der Olympischen Spiele einen gesundheitlichen Rückschlag erlitten. Die 27-Jährige musste wegen einer Covid-Infektion in den letzten Tagen kürzertreten. "Es kommt, wie es kommen musste. Mich hat es auf meiner letzten Wettkampfreise dann tatsächlich noch krankheitstechnisch umgeknockt. Ich habe jetzt fast eine Woche nochmal flachgelegen mit Covid. Super ärgerlich, aber that's life", teilte Lückenkemper bei Instagram mit.
"Ich hatte mir meine Vorbereitung für die Olympischen Spiele auch ein bisschen anders vorgestellt. Aber so ist es nun mal, wir machen das Beste draus", ergänzte sie.
Lückenkemper sprach von "leichten Symptomen". Dennoch habe sie drei Tage komplett mit dem Training ausgesetzt, um sich "bestmöglich zu erholen". Erst am Montag habe sie sich "ein bisschen locker bewegt", seit Dienstag starte sie im Training wieder voll durch. "Ich bin echt froh, dass wir das jetzt relativ zügig dann noch in den Griff bekommen haben", sagte die 100m-Läuferin, die am Donnerstag nach Paris reisen wird.
Für die Wettkämpfe hat sich Lückenkemper viel vorgenommen. "Ich habe das Gefühl, dass da etwas Großes in den Beinen schlummert. Dass da etwas Ordentliches kommt, das es gilt, auf die Bahn zu bringen", sagte die ehemalige Europameisterin der Sports Illustrated: "Wenn das gelingt, stehen die Zeichen gut, dass ich mir den Traum vom ersten Olympia-Einzelfinale erfüllen kann. Das ist erst mal das Ziel."
Mit ihrer Saisonbestleistung von 11,04 Sekunden liegt Lückenkemper vor dem Start der Spiele in Paris in der Welt auf Platz 40. Die Bestzeit der Europameisterin von 2022 steht bei 10,95 Sekunden, gelaufen bei der WM 2017 in London. Als bisher letzte deutsche Athletin schaffte es Heike Drechsler 1988 in ein Olympia-Finale über die 100 m, die Weitsprung-Legende gewann damals Bronze für die DDR.
R.Bernasconi--NZN