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Die Basketballer des FC Bayern haben erneut nur knapp den erstmaligen Sprung zum Final Four der EuroLeague verpasst. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri verlor das entscheidende fünfte Viertelfinale beim Vorjahresfinalisten FC Barcelona 72:81 (37:31) und damit die Best-of-Five-Serie 2:3. Schon in der vergangenen Saison waren die Münchner in der Runde der letzten Acht unglücklich in fünf Spielen ausgeschieden. Kein deutscher Klub hat es je zum Finalturnier geschafft.
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem bitteren Scheitern bei Armani Mailand in Italien, als ein 89:92 in Spiel fünf das Aus bedeutete, unterlagen die Bayern dem Hauptrundensieger Barcelona nach einem Leistungseinbruch in der zweiten Hälfte. Ein weiterer Erfolg bei den Katalanen nach dem Coup im zweiten Duell der Serie (90:75) schien lange möglich.
Durch die Niederlage im Palau Blaugrana missglückte der Griff der Bayern nach dem Ticket für das Finalturnier in Belgrad (19. bis 21. Mai). Vor Barca hatten sich Titelverteidiger Anadolu Istanbul mit dem deutschen Nationalspieler Tibor Pleiß und der spanische Spitzenklub Real Madrid qualifiziert. Den letzten Teilnehmer ermitteln Olympiakos Piräus und AS Monaco.
"Das Wichtigste ist, dass wir hier sind", hatte Trinchieri vor dem Spiel bei MagentaSport gesagt und erneut betont, dass Barcelona der große Favorit sei. Doch vier Tage nach dem Sieg im heimischen Audi Dome (59:52), durch den sie das fünfte Duell erzwungen hatten, gaben die Münchner zunächst den Ton an.
Nach einem 11:0-Lauf hieß es 15:9 (7. Minute), Barcelona traf kaum etwas, die Bayern nutzten die Schwäche aus und gingen mit einem kleinen Polster in die Pause. Eine höhere Führung wäre durchaus möglich gewesen.
Im dritten Viertel änderte sich das Bild völlig, plötzlich dominierten die Spanier, machten den Rückstand wett und setzten sich erstmals zehn Punkte ab (58:48/30.). Der Spielabschnitt ging mit 29:15 an die Katalanen. Die Bayern um Topscorer Othello Hunter (18 Punkte) mühten sich vergeblich, Barca ließ keine Spannung mehr aufkommen. München hatte im Vorjahr als erster Bundesligist den Einzug in die Play-offs geschafft.
L.Zimmermann--NZN