Goldpreis
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Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes hat ihre Lehren aus den enttäuschenden Olympischen Winterspielen in Peking gezogen und verzichtet auf ein klar ausgegebenes Ziel für die WM in Finnland (13. bis 29. Mai). "Ich denke, wir haben aus den Olympischen Spielen vielleicht ein bisschen gelernt, was dieses offensive Aussprechen der Erwartungen betrifft", sagte Kapitän Moritz Müller vor der WM-Generalprobe in Schwenningen gegen Österreich am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1 und MagentaSport).
"Wir haben in den letzten Jahren mit der Nationalmannschaft eine sehr gute Entwicklung genommen mit vielen guten Ergebnissen", meinte Müller und ergänzte: "Die Olympischen Spiele haben nicht dazu gehört. Jetzt alles infrage zu stellen, halte ich für falsch."
Ebenfalls zurückhaltend zeigte sich Bundestrainer Toni Söderholm. "Ein WM-Ziel wird es von mir nicht geben. Das Ziel muss von der Mannschaft kommen", sagte der Finne, der bei der WM im vergangenen Jahr in Riga mit dem deutschen Team ins Halbfinale stürmte und am Ende Vierter wurde. Das frühe Aus bei den Winterspielen in Peking schon im Play-off um den Viertelfinaleinzug war der erste Rückschlag für Söderholm. Im Vorfeld von Peking hatte die DEB-Auswahl von Gold-Ambitionen gesprochen.
Einzig Dominik Bittner von den Grizzlys Wolfsburg wurde etwas deutlicher: "Wir wollen schon angreifen, sodass wir in Richtung Medaillenkampf irgendwie gehen." Und Müller pflichtete vorsichtig bei: "Wir haben eine gute Mannschaft und wollen wieder ein Wörtchen mitreden."
U.Ammann--NZN