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Bayer Leverkusen hat die vorzeitige Qualifikation für die Champions League perfekt gemacht. Die Werkself gewann trotz zweimaligem Rückstand am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga 4:2 (1:2) bei der TSG Hoffenheim und kann damit nicht mehr aus den Top vier der Tabelle verdrängt werden.
Doppelpacker Patrik Schick (34./76.), Moussa Diaby (73.) und Lucas Alario (90.+1) trafen für die Leverkusener, die zuletzt in der Saison 2019/20 den Sprung in die Königsklasse geschafft haben. Die Hoffenheimer warten seit acht Partien auf einen Sieg und haben keine Chance mehr auf den Europacup. Daran änderten auch die Tore von Georginio Rutter (22.) und Christoph Baumgartner (36.) nichts.
Zum achten Mal die Vizemeisterschaft sicherte sich Borussia Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose gewann bei Absteiger SpVgg Greuther Fürth verdient mit 3:1 (1:0). Der BVB verdarb damit auch Fürths scheidendem Trainer Stefan Leitl den Abschied im Ronhof.
Julian Brandt brachte den BVB, der seine beiden letzten Spiele gegen Meister FC Bayern (1:3) und Bochum (3:4) verloren hatte, in der 26. Minute in Führung. Jessic Ngankam (70.) glich mit seinem ersten Ligator aus. Doch der agile Brandt (72.) und Felix Passlack (77.) konterten prompt. Für die SpVgg war es das bereits elfte Spiel ohne Sieg.
Bei den Franken stand das vorerst letzte Bundesliga-Heimspiel jedoch ganz im Zeichen des Abschieds von Leitl. Das werde "emotional nicht einfach", hatte der 44-Jährige schon vor dem Spiel gesagt. Nach dreieinhalb Jahren verlässt Leitl die Franken, wohl in Richtung Hannover. SpVgg-Geschäftsführer Rachid Azzouzi sprach bei Sky von einem "traurigen Tag".
Die Konkurrenz hat den 1. FC Köln nach Europa geschossen. Die Mannschaft von Steffen Baumgart ist im Endspurt überraschend gestolpert, wird in der kommenden Saison aber dennoch international spielen. Der FC unterlag am vorletzten Spieltag dem VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:1) und rutschte damit auf Rang sieben ab.
Weil aber die TSG Hoffenheim nicht gegen Bayer Leverkusen gewann, kann sie die Kölner am letzten Spieltag nicht mehr überholen. Der siebte Rang wird für die Conference League genügen. Auch ein Europa-League-Platz ist für den FC noch möglich, hier muss er nun aber auf die Konkurrenz schauen.
Das Ticket für Europa löste auch Union Berlin. Die Köpenicker verpassten dabei dem SC Freiburg einen herben Schlag im Kampf um die Königsklasse. Die gnadenlos effektiven Berliner von Trainer Urs Fischer 4:1 (3:0) beim Sport-Club. Union ist nächste Saison damit zum zweiten Mal nacheinander auf europäischer Bühne dabei.
Grischa Prömel (11.), Christopher Trimmel (30.), Sheraldo Becker (41.) und Andras Schäfer (90.) trafen für die Berliner. Die Mannschaft von Christian Streich, die durch Lucas Höler (59., nach Videobeweis) nur zum Ehrentreffer kam, besitzt am letzten Spieltag dennoch Chancen auf die Qualifikation zur Champions League. Am Sonntag könnte Verfolger RB Leipzig zunächst aber Platz vier zurückerobern.
S.Scheidegger--NZN