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Der deutsche Top-Favorit Taliso Engel hat bei den Paralympics in Paris seinen eigenen Weltrekord verbessert. Die 100 m Brust der Klasse SB13 legte der Weltmeister schon im Vorlauf in 1:01,84 Minuten zurück und unterbot seine Bestmarke vom 22. April dieses Jahres, die er bei der EM in Funchal aufgestellt hatte (1:02,22). Am Dienstag war der 22-Jährige noch im Vorlauf über 200 m Lagen wegen einer falschen Wende von Rücken zu Brust disqualifiziert worden.
"Es hört sich blöd an, aber es war ganz gut, dass ich das Finale nicht geschwommen bin", sagte Engel nach seiner Fabelleistung. Er habe sich dadurch erholen können, sein Weltrekordlauf sei "gut gerutscht und tatsächlich besser als ich erwartet hätte". Er wolle zwar "nichts verschreien", zeigte sich für das Finale am Abend (ca. 19.00 Uhr) aber optimistisch: "Wir haben es ja in Tokio schon gehabt mit zwei Weltrekorden an einem Tag."
Auch Elena Semechin setzte im Vorlauf ein Ausrufezeichen. Ebenfalls über die 100 m Brust schwamm die 30-Jährige, die ebenfalls als große Goldhoffnung gilt, in 1:13,19 Minuten einen paralympischen Rekord. Sie gewann die Qualifikation damit deutlich.
Johanna Döhler (1:30,47) verpasste den Einzug in das Medaillenrennen hingegen klar. Auch Philip Hebmüller, der wie Engel über die 100 m Brust (SB13) startete, erreichte mit der insgesamt zehntschnellsten Zeit (1:11,15) nicht das Finale.
Maurice Wetekam wurde in in 2:21,71 Minuten in seinem Vorlauf Zweiter über 200 m Lagen der Klasse SM9 und zog mit der insgesamt viertschnellsten Zeit in den finalen Lauf (18.30 Uhr) ein.
H.Roth--NZN