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Drei Tage vor dem Play-off-Start hat Meister Alba Berlin in der Basketball Bundesliga (BBL) mit einem Sieg beim Dauerrivalen Bayern München ein Zeichen gesetzt. Der Hauptrundensieger gewann die spannende Generalprobe 83:78 (41:34), Einfluss auf den Tabellenstand hatte das Prestigeduell nicht mehr, beide Teams gingen nicht mit letzter Konsequenz zu Werke.
Die Berliner treffen am Freitag (19.00 Uhr/MagentaSport) in ihrem ersten Viertelfinalspiel auf den früheren Serienmeister Brose Bamberg (8.). Der FC Bayern, Dritter, erfährt erst am Mittwochabend, ob es in der ersten Runde gegen die MHP Riesen Ludwigsburg oder die Niners Chemnitz gehen wird.
Die Münchner mussten kurzfristig ohne ihren gesundheitlich angeschlagenen Cheftrainer Andrea Trinchieri auskommen, Assistent Slaven Rimac übernahm und sah einen Fehlstart. Schnell hieß es 0:10, bis zum ersten Korb der Gastgeber dauerte es mehr als fünf Minuten.
Pokalsieger Alba hatte vor dem Nachholspiel fast eine Woche Pause und wirkte frischer. Die Bayern liefen lange einem Rückstand hinterher, der EuroLeague-Viertelfinalist steigerte sich aber nach der Pause - das Spiel war völlig offen. Yovel Zoosman brachte den Sieg der Berliner um Topscorer Jaleen Smith (24 Punkte) Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie unter Dach und Fach.
In den Play-offs sind in jeder Runde drei Siege zum Weiterkommen nötig. Durch den Hauptrundensieg hat Alba stets Heimvorteil, auch in einer möglichen Finalserie. Im Vorjahr hatten sich die Berliner im Duell um den Titel mit 3:1 gegen München durchgesetzt.
D.Graf--NZN