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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewirbt sich um die Ausrichtung der Frauen-Europameisterschaft 2029. Das teilte der Verband am Freitagnachmittag mit, nachdem das DFB-Präsidium die Entscheidung zuvor auf seiner Sitzung beschlossen hatte. Die Bewerbung sei ein "Leuchtturmprojekt", wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf zitiert.
"Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27" genieße beim DFB "höchste Priorität", betonte Neuendorf, die Bewerbung solle einen "zusätzlichen Schub für diese Bereiche geben." DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich ist überzeugt, "dass wir ein guter und verlässlicher Gastgeber für diese Art von Sportgroßveranstaltungen sind." Das habe unter anderem die "begeisternde UEFA EURO 2024" gezeigt.
Die Interessenserklärung für die Bewerbung will der DFB nun fristgerecht bis zum 24. September an die UEFA übermitteln. Danach will der Verband Betreiber von Stadien, die die UEFA-Vorgaben erfüllen, sowie die jeweiligen Städte anschreiben und einladen, sich als potenzielle Spielorte zu bewerben.
Die an der Ausrichtung interessierten Verbände müssen ihre vorläufigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12. März 2025 einreichen, am 28. August 2025 endet die Frist für den Eingang rechtlicher Dokumente und zusätzlicher Unterlagen. Der Ausrichter soll dann im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekannt gegeben werden. Stattfinden wird die EM 2029, die mit 16 Teams an 31 Spieltagen ausgetragen werden soll, voraussichtlich im Juni und im Juli.
Zuletzt war der DFB mit einer Bewerbung für ein großes Turnier der Frauen gescheitert: Die gemeinsame Initiative mit Belgien und den Niederlanden um die Ausrichtung der WM 2027 fand im Mai beim FIFA-Kongress keine Mehrheit, stattdessen erhielt Brasilien den Zuschlag. Eine Frauen-EM hat Deutschland bislang zweimal ausgerichtet, zuletzt im Jahr 2001. Die anstehende EM 2025 findet in der Schweiz statt.
O.Pereira--NZN