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Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat in der Champions League gute Aussichten auf die Teilnahme am Final Four, die SG Flensburg-Handewitt steht dagegen vor dem Aus. Kiel kam im Viertelfinal-Hinspiel zu einem 30:30 (16:14) bei Paris St. Germain, Flensburg unterlag zu Hause 29:33 (13:18) gegen den FC Barcelona.
Superstar Sander Sagosen war mit sechs Treffern bester Werfer bei Kiel, Sieger von 2020. Für den französischen Abo-Meister, der in der vergangenen Saison im Viertelfinale alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung des THW zerstört hatte, traf Nedim Remili achtmal. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag (20.45 Uhr) in Kiel statt. "Wir müssen bereit sein, nächste Woche in Kiel eine unglaubliche kämpferische Leistung abzuliefern", sagte THW-Trainer Filip Jicha bei DAZN.
Die Partie hatte wegen eines medizinischen Notfalls in der Halle mit einer Viertelstunde Verspätung begonnen. Die Gäste erwischten den besseren Start, verspielten ihren 5:1-Vorsprung aber schnell wieder. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für Kiel.
Zuvor war der dreimalige deutsche Meister Flensburg dem Titelverteidiger Barcelona über weite Strecken unterlegen gewesen. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla muss sich im Rückspiel am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr) in Barcelona deutlich steigern, um die erste Endrunden-Teilnahme seit dem Triumph 2014 doch noch zu schaffen.
In der Anfangsphase überrumpelte der Rekordtitelträger die Flensburger: Nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen stand es 0:3, acht Minuten später betrug der Rückstand bereits sieben Tore. Danach hatte der Favorit die Partie im Griff.
Das Final Four findet traditionell am Saisonende in der Kölner Lanxess Arena statt (18./19. Juni). Rekordmeister Kiel hofft dort auf seinen fünften Titelgewinn.
G.Kuhn--NZN