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Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat sich vor dem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL für ein verändertes Strafmaß bei Pyro-Vergehen in den Stadien ausgesprochen und bringt einen Punktabzug ins Spiel. "Ein möglicher Weg wäre, über die Sportgerichtsbarkeit keine ausschließlichen Geldstrafen für die Vereine zu verhängen, deren Anhängerschaft durch Gewalt oder den Abbrand von Pyrotechnik negativ aufgefallen ist, sondern die Strafen vielmehr überwiegend in Punktabzügen für die entsprechende Mannschaft zu verhängen", sagte der SPD-Politiker der Deichstube.
Auf diese Weise "träfe man einerseits die Vereine in deutlich empfindlicherer Art und Weise und könnte diese dadurch zu konsequenteren Einlassdurchsuchungen bringen", führte Mäurer aus. Außerdem stünden die Verursacher im Fanblock "unter deutlich höherem Druck, zum Wohl ihrer Mannschaft keine Verstöße mehr zu begehen". Geldstrafen hätten laut Mäurer, "meist durch die Nichtidentifizierbarkeit der Täterinnen und Täter, keine entsprechende Wirkung erzielt".
Die Sport- und Innenminister der Länder sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wollen das Abbrennen von Pyrotechnik in Fußballstadien bei einem Treffen mit dem Deutschen Fußball Bund und der Deutschen Fußball Liga am 18. Oktober diskutieren. In München soll es dann auch darum gehen, wie sich künftig besser gegen gewaltbereite Fans vorgehen lässt.
"Das Gespräch bietet eine gute Gelegenheit, Fragen rund um die Themen erhöhte Sicherheit, wirksamere Prävention und Sanktionsmöglichkeiten gemeinsam zu beraten", sagte Mäurer. Ein höheres Strafmaß in Bezug auf Pyrotechnik hält er für "nicht zielführend", da diese Maßnahme "in der Regel keinen oder einen sehr geringen messbaren Effekt erzielt". Mäurer sieht die Sanktionierung stattdessen weiterhin in der Verantwortung des DFB.
F.Schneider--NZN