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Bundestrainer Toni Söderholm ist nach dem hart erkämpften 2:1 gegen den Olympia-Dritten Slowakei und dem damit verbundenen ersten Sieg im zweiten Spiel bei der Eishockey-WM in Finnland ins Schwärmen geraten. "Das war vielleicht vom Tempo her auf dem höchsten Niveau, seit ich hier bin, es war wirklich schnell", sagte Söderholm. Die Partie sei "ziemlich nah" an seiner Vorstellung eines Eishockeyspiels gewesen, ergänzte der Finne.
Zudem seien die Emotionen auf dem Eis "gut gewesen, aber im Griff auf beiden Seiten", so der 44-Jährige: "Es gab gute technische Akzente von vielen Spielern, in den Zweikämpfen wurde hart aber fair gearbeitet, beide Goalies haben stark gespielt. Da schon waren viele Elemente drin."
Der extrem auffällige Matthias Plachta (22.) und Leo Pföderl (27.) erzielten vor 4387 Zuschauern in der altehrwürdigen "Helsingin Jäähalli" die Tore für die leidenschaftlich kämpfende Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die zum Auftakt am Freitag trotz beherzten Kampfes 3:5 gegen Titelverteidiger und Rekordweltmeister Kanada verloren hatte.
Dass Kristian Pospisil (32.) am Samstag nach extrem intensiven 60 Minuten in der finnischen Hauptstadt der einzige slowakische Torschütze im Spielbericht war, hatte die DEB-Auswahl neben der vorzüglichen Mannschaftsleistung vor allem ihrem überragenden Goalie Philipp Grubauer zu verdanken, der zum Man of the Match gewählt wurde.
Die Leistung des früheren Stanley-Cup-Champions brachte seine Teamkollegen ins Schwärmen. "Grubi war unglaublich heute", sagte NHL-Shootingstar Moritz Seider. Der "Grubi strahlt unglaubliche Ruhe aus, was natürlich der Mannschaft sehr, sehr hilft", ergänzte Plachta. Und auch Söderholm zeigte sich beeindruckt vom Auftritt des Rosenheimers: "Er hat sehr, sehr stark gehalten."
O.Meier--NZN