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Triathlet Patrick Lange hat sich auf Hawaii zum dritten Mal zum Ironman-Weltmeister gekrönt. Der 38-Jährige gewann bei der Rückkehr auf die Traditionsstrecke dank einer Aufholjagd auf der Laufstrecke sogar mit Streckenrekord. Nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und einem Marathon lag er 7:46 Minuten vor Magnus Ditlev aus Dänemark.
Lange hatte bereits in den Jahren 2017 und 2018 auf Hawaii triumphiert, neben Platz drei 2016 holte er zudem im Vorjahr in Nizza Silber. Nach den Rücktritten des dreimaligen Champions Jan Frodeno sowie von 2014er Sieger Sebastian Kienle war Lange als einzig verbliebener deutscher Medaillenkandidat ins Rennen gegangen.
In 7:35:53 Stunden blieb er 4:31 Minuten unter dem im Jahr 2022 vom Norweger Gustav Iden aufgestellten Streckenrekord (7:40:24 Stunden). Hinter Ditlev wurde der US-Amerikaner Rudy Von Berg mit 10:07 Minuten Rückstand Dritter. Zweitbester Deutscher wurde Jonas Hoffmann auf Rang 16.
Lange erwischte einen guten Start und stieg in einer großen Spitzengruppe als Fünfter aus dem Wasser. Auf dem Rad ließ es der 38-Jährige zunächst etwas ruhiger angehen und verlor einige Plätze. Vorne bestimmte Nizza-Sieger Sam Laidlow das Tempo und fuhr einen Vorsprung heraus. Der Franzose pulverisierte den Rekord auf der Radstrecke um über sechs Minuten und stellte sein Fahhrad als Erster ab, Lange folgte auf Rang 13 mit knapp neun Minuten Rückstand.
Dieser schrumpfte auf der Laufstrecke schnell. Lange übernahm bereits nach sechs Kilometern die Rolle des ersten Verfolgers und zog nach 18 Kilometern schließlich vorbei. Laidlow zollte seinem irrsinnigen Tempo auf der Radstrecke Tribut, quälte sich auf Rang 18 aber noch ins Ziel. Lange hingegen konnte sein Tempo halten, baute den Vorsprung konstant aus und konnte den Zieleinlauf unter dem Jubel der zahlreichen Fans genießen.
Die Männer kehrten nach einem Jahr Abstinenz auf die Traditionsstrecke in Kailua-Kona zurück. Seit 2023 werden die Weltmeisterschaften im Wechsel auf Hawaii und in Nizza ausgetragen. Bei den Frauen hatte sich die Deutsche Laura Philipp bereits am 22. September an der Cote d'Azur überlegen zur Ironman-Weltmeisterin gekrönt. Zwischen 2014 und 2019 hatten Lange, Frodeno und Kienle bei den Männern eine deutsche Siegesserie geschafft.
O.Meier--NZN