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Trainer-Ikone Jürgen Klopp hat sich erstmals ausführlich über sein bevorstehendes Engagement als Head of Global Soccer bei Red Bull geäußert. Im Podcast "Einfach mal Luppen" mit 2014er-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix erläuterte der 57-Jährige unter anderem detailliert seine neue Aufgabe ab dem 1. Januar und begründete die Entscheidung. Er habe "die Geschichte Red Bull nie so kritisch begleitet", verriet Klopp.
Er habe schlicht keinen neuen Job als Trainer annehmen wollen, die endgültige Rente sei aber keine Option gewesen. "Und dann kam die Geschichte Red Bull auf das Tableau. Und das ist für mich überragend. Ich kann nicht wahnsinnig viel, aber von Fußball verstehe ich ein bisschen was", führte Klopp aus.
"Sprachrohr für die Spieler" möchte Klopp dort gern werden, sich beispielsweise für das Thema Reduzierung der vielen Spiele stark machen. Im Red-Bull-Kosmos wird er vorrangig als Berater agieren. Den Trainern der vielen Klubs wolle er helfen, ihnen dabei jedoch "nicht reinquatschen, weil ich auch weiß, wie doof das ist", so Klopp: "Aber ihr Partner sein, das ist mir wichtig."
Klopps Entscheidung war gerade bei Anhängern seiner langjähriger Vereine Mainz 05 und Borussia Dortmund auf Kritik gestoßen. Er habe "niemandem auf die Füße treten" wollen, "ganz bestimmt nicht", versprach Klopp: "Ich liebe alle meine Ex-Vereine. Ich weiß gar nicht, was ich genau hätte machen können, damit alle happy gewesen wären."
Bei allem Trubel um seine Verpflichtung, als Retter sieht sich der 57-Jährige keineswegs - und muss das auch nicht sein. "Es ist ja nicht so, dass ich da hinkomme und muss den Karren aus dem Dreck ziehen. Jeder Klub hat seinen CEO, jeder hat seinen Sportdirektor, jeder hat einen tollen Trainer." Klopps engster Vertrauter soll der ehemalige Nationalspieler Mario Gomez sein, der seit 2022 Technischer Direktor bei Red Bull ist. "Da hätten wir beide nicht von geträumt, dass das irgendwann mal kommt", schwärmte Klopp.
F.Schneider--NZN