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Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool geht mit viel Understatement in das Herzschlagfinale um die englische Meisterschaft. "Wir müssen erstmal gegen die Wolves spielen. Das ist ja auch kein Kindergeburtstag. Dementsprechend ist das eine heiße Kiste. Die Chance ist da. Ich halte sie nicht für extrem groß", sagte Klopp nach dem 2:1 (1:1)-Sieg beim FC Southampton am Dienstag bei Sky.
In der Premier-League-Tabelle liegt Liverpool einen Zähler hinter Spitzenreiter Manchester City (90). Am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) treffen die Reds beim Saisonfinale auf die Wolverhampton Wanderers, City bekommt es mit Aston Villa um Liverpools Vereinslegende Steven Gerrard zu tun. Holt Klopp seine zweite Meisterschaft nach 2020, wäre dies nach dem Gewinn des League Cups und des FA Cups bereits der dritte Titel in der laufenden Saison.
"Mein Gefühl ist nicht so gut, aber das ist auch jetzt ganz oft der Fall, um ehrlich zu sein. Was uns selber angeht, habe ich meist ein eher gutes Gefühl, aber mit anderen habe ich nichts zu tun. Und dann sage ich: 'Eigentlich ist es ja auch fast unmöglich.' Aber es ist Fußball." In Southampton hatte Ex-Schalker Joel Matip (67.) Liverpool den Sieg gerettet und sein Team wieder ganz nah an City herangebracht. "Die haben jetzt mehr Druck, als wenn wir unentschieden gespielt oder verloren hätten", so Klopp.
Insgesamt hat das Klopp-Team, das am 28. Mai auch noch im Champions-League-Finale gegen Real Madrid steht, im Kalenderjahr 2022 15 seiner 18 Ligaspiele gewonnen. Nur gegen den FC Chelsea, City und Tottenham Hotspur gab es Remis. "Die Konstanz, die die Jungs gezeigt haben, ist sensationell. Jetzt sind wir hier", lobte Klopp: "City ist immer noch im Driver's Seat. Mal gucken, was wir machen können."
W.O.Ludwig--NZN