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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat trotz prominenter Rückkehrer einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Beim Comeback der Routiniers Patrick Hager und Tom Kühnhackl verlor die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zum Auftakt des Deutschland Cups in Landshut einen rasanten Schlagabtausch mit Dänemark nach Penaltyschießen mit 5:6 (4:3, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1) und lieferte Bundestrainer Harold Kreis beim ersten Kader-Casting für die Olympischen Spiele 2026 reichlich Anschauungsmaterial.
Im ersten Test auf dem Weg zur WM in Schweden und Dänemark (9. bis 25. Mai) geriet das DEB-Team durch ein Eigentor von Andreas Eder, das Nick Olesen (3.) gutgeschrieben wurde, früh in Rückstand. Jakob Schmidt-Svejstrup (9.) und David Madsen (9.) bescherten den Dänen in einem rasanten ersten Drittel anschließend zweimal eine Zwei-Tore-Führung. Doch Justin Schütz (9.), Daniel Schmölz (12., 18.) und Rückkehrer Hager (19.) drehten die Partie noch vor Ende des ersten Drittels.
Nach dem erneuten Ausgleich durch Olesen (24.) war es zunächst Stefan Loibl (33.), der Deutschland per Short-Hander wieder in Führung brachte. Doch der starke Olesen (45.) mit seinem dritten Treffer erzwang die Overtime. Im Penaltyschießen war er dann der Matchwinner.
"Es hat Spaß gemacht", sagte Hager bei MagentaSport: "Wir können noch dominanter spielen. Wir haben hinten zu viel Raum gelassen, die Chancen wurden dann eiskalt ausgenutzt. Chancen hatten wir aber auch selber genug, um das Spiel in der regulären Spielzeit zu gewinnen."
Am Samstag (18.00 Uhr/MagentaSport) trifft das als Titelverteidiger angetretene DEB-Team nun auf die Mannschaft der Slowakei. Dritter und letzter Gegner ist am Sonntag (15.00 Uhr) Österreich.
In Landshut, wo parallel auch die Frauen-Nationalmannschaft ihr Heimturnier austrägt, bietet sich Bundestrainer Kreis die erste Möglichkeit, Kandidaten für die Olympischen Spiele 2026 zu sichten. In Mailand und Cortina könnte der DEB die beste Nationalmannschaft seiner bisherigen Geschichte aufbieten, erstmals seit 2014 werden schließlich auch die Profis aus der NHL an Olympia teilnehmen.
Entsprechend setzt Kreis in Landshut auf bewährte Kräfte - und prominente Rückkehrer. So ging etwa Hager, Olympiazweiter von 2018, nach fast drei Jahren wieder für die Nationalmannschaft aufs Eis. Genauso wie der zweimalige Stanley-Cup-Sieger und Landshuter Lokalmatador Kühnhackl.
Beide trugen mit Toren oder Vorlagen auch zur guten Vorstellung in der Offensive bei. Jedoch leistete sich das DEB-Team defensiv noch deutlich zu viele Fehler. Alleine der frühe Rückstand war kurios: Eder versprang der Puck ohne viel Druck direkt vor dem eigenen Tor, Goalie Maximilian Franzreb konnte nicht mehr eingreifen. Die fehlende Balance bei beiden Teams sorgte im Anschluss für einen offenen Schlagabtausch.
F.E.Ackermann--NZN