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Jan-Christian Dreesen bleibt trotz der jüngsten Diskussionen um seine Person Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Das gab der Fußball-Rekordmeister nach seiner turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung am Montagabend bekannt. Demnach verlängert Dreesen seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2027. Der Beschluss sei "einstimmig" gefasst worden, teilte der FC Bayern mit.
"Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen", erklärte der Vereinspräsident und Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer: "Wir sind sicher, dass er der Richtige ist, um zusammen mit seinen Vorstandskollegen Michael Diederich und Max Eberl die anstehenden Herausforderungen anzugehen und die hochgesteckten Ziele des FC Bayern zu erreichen."
Dreesen dankte in der Presseaussendung dem Aufsichtsrat "für das in mich gesetzte Vertrauen", der FC Bayern sei für ihn "seit jeher eine Herzensangelegenheit". Sein Ziel sei es, dass "der FC Bayern bleibt, was er ist: sportlich und wirtschaftlich einer der absoluten Top-Klubs in Europa mit großartiger bayerischer Tradition sowie höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen."
Der 57-jährige Dreesen ist seit Februar 2013 Teil des Münchner Vorstands, nach zehn Jahren als Finanzchef trat er im Mai 2023 die Nachfolge des entlassenen Oliver Kahn als CEO an. Jedoch machten zuletzt Gerüchte die Runde, dass Dreesen bei den Bayern die Ablösung drohe.
Wie das Manager Magazin im Oktober berichtet hatte, sei der Aufsichtsrat mit Hainer an der Spitze und den mächtigen Mitgliedern Uli Hoeneß sowie Karl-Heinz Rummenigge unzufrieden mit Dreesens Arbeit als Vorstandschef. Sogar über mögliche Nachfolger wurde diskutiert, der Aufsichtsrat soll zu diesem Zweck bereits bei Kandidaten vorgefühlt haben.
Sportvorstand Max Eberl hatte den Gerüchten jedoch einen Riegel vorgeschoben. Die Klubführung um Dreesen, Finanzboss Michael Diederich und ihn selbst "arbeite extrem vertrauensvoll und intensiv zusammen, um Fußballspiele zu gewinnen", sagte Eberl: "Das ist unser Job, das ist der Auftrag vom Aufsichtsrat und von den Fans - und den wollen wir umsetzen."
D.Graf--NZN